
Die Regierung in Prag hob neun Beschlüsse aus der Zeit des Kommunismus auf, die die Überlassung von 59 Parzellen an Moskau ermöglicht hatten. Außenminister Lipavski erklärte, anstelle der kostenlosen Nutzung solle es künftig Mietverträge geben, um eine ungerechtfertigte Bereicherung Russlands zu verhindern.
Konkret geht es um Grundstücke mit Wohngebäuden in Prag, um die ehemaligen Generalkonsulate in Karlsbad und Brünn und um zwei Erholungsheime. Die tschechische Regierung unter Ministerpräsident Fiala argumentiert, dass die Grundstücke und die darauf befindlichen Immobilien seit den letzten gegenseitigen Ausweisungen von Botschaftspersonal nicht mehr diplomatisch genutzt würden. Die beziehungen zwischen beiden Ländern sind seit Jahren angespannt. Tschechien ist einer der größten Unterstützer der Ukraine mit Waffen, Gerät und Munition.
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Diese Nachricht wurde am 18.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
