
Außenminister Lawrow habe bei einem Telefonat mit seinem aserbaidschanischen Amtskollegen Bairamow die Freigabe humanitärer Routen verlangt, zu denen auch die Verbindung nach Berg-Karabach, der sogenannte Latschin-Korridor, zähle, erklärte das russische Außenministerium.
Aserbaidschan hatte den Latschin-Korridor im Juli geschlossen. Nach Angaben der UNO führt die Blockade inzwischen zu einem Mangel an Lebensmitteln, Medikamenten, Gas und Treibstoff. Mit der Lage in Berg-Karabach soll sich morgen der UNO-Sicherheitsrat befassen. Armenien und Aserbaidschan streiten seit dem Zerfall der Sowjetunion um die mehrheitlich von Armeniern bewohnte Region.
Nach armenischen Angaben gerieten heute unweit der Grenze zu Aserbaidschan EU-Beobachter unter Beschuss. Armenien machte Aserbaidschan für den Zwischenfall verantwortlich, bei dem es laut der EU keine Verletzten gab.
Diese Nachricht wurde am 16.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.