
Durows Inhaftierung könne auch als Einschüchterungsversuch des Managers gewertet werden. Russland werde dem Unternehmer jede notwendige Unterstützung zukommen lassen. Durow besitzt die russische und französische Staatsbürgerschaft.
Staatsanwaltschaft konkretisiert Vorwürfe
Die französische Staatsanwaltschaft teilte unterdessen mit, Durow bleibe noch bis zu 48 Stunden in Polizeigewahrsam. Zu den konkreten Vorwürfen hieß es, Durow werde unter anderem Mittäterschaft beim Betrieb einer Onlineplattform zur Last gelegt, die illegale Bandenkriminalität ermögliche, ebenso der Besitz und die Verteilung kinderpornografischen Materials, sowie der Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz und die Verschleierung von Straftaten. Daneben gebe es weitere Vorwürfe gegen ihn.
Telegram hatte die Verhaftung Durows verurteilt und betont, man halte sich an die europäischen Gesetze. Das Unternehmen verweigert indes selbst bei Straftaten die Herausgabe von Nutzerdaten.
Frankreichs Präsident Macron verwies im Kurznachrichtendienst X darauf, dass es sich bei der Festnahme Durows um keine politisch motivierte Maßnahme handele.
Diese Nachricht wurde am 27.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.