Russland sicherte Syrien weiterhin militärische Hilfen zu. Moskau werde alles unternehmen, damit Terroristen in dem Land sich nicht durchsetzten, betonte Lawrow. Der iranische Chefdiplomat Araghtschi forderte nach einer Unterredung mit seinen russischen und türkischen Kollegen ebenfalls Gespräche zwischen der syrischen Opposition und dem Regime in Damaskus. Der UNO-Gesandte für Syrien, Pedersen, betonte die Notwendigkeit eines geordneten politischen Übergangs.
Vor der syrischen Hauptstadt haben nach Angaben der Dschihadisten-Miliz erste Kämpfer Stellung bezogen. Die militärische Lage ist unübersichtlich. Laut Staatsmedien zog sich die syrische Armee aus den Provinzen Daraa und Suweida im Südwesten des Landes zurück.
Die vom Iran unterstützte Hisbollah-Miliz im benachbarten Libanon entsandte nach eigenen Angaben Kämpfer in den Süden Syriens, um die syrische Regierung zu stützen. Auch gibt es unbestätigte Berichte über Fahnenflucht in der syrischen Armee. Die Angaben aus dem Kriegsgebiet lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Pro Asyl: "Deutschland darf nicht mit Syrien kooperieren"
Die Menschenrechtsorganisation Pro Asyl forderte einen vorläufigen Abschiebestopp in das Bürgerkriegsland. Der flüchtlingspolitische Sprecher von Pro Asyl, Alaows, sagte im Deutschlandfunk, eine diplomatische Wiederannäherung an Syrien, um Abschiebungen zu ermöglichen, sei der falsche Schritt.
Sowohl mit Machthaber Assad als auch mit den vorrückenden islamistischen Rebellen dürfe nicht kooperiert werden. Beide Seiten seien Kriminelle, erklärte Alaows. Beim gestrigen Treffen der Innenminister der Länder wurde auch über Rückführungen nach Syrien beraten. Ein möglicher Abschiebestopp für die kommenden sechs Monate wurde dabei nicht beschlossen. Laut Pro Asyl leben in Deutschland rund 600.000 Syrer mit befristeter Aufenthaltserlaubnis.
USA: Staatsbürger sollten Syrien verlassen
Die USA haben ihre Staatsbürger aufgefordert, Syrien zu verlassen.
Die US-Botschaft nannte die Sicherheitslage dort unvorhersehbar. Vorher hatte auch schon Jordanien seine Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, aus dem Nachbarland auszureisen. Das Auswärtige Amt hatte schon vor geraumer Zeit alle Deutschen aufgefordert, Syrien zu verlassen.
Die US-Botschaft nannte die Sicherheitslage dort unvorhersehbar. Vorher hatte auch schon Jordanien seine Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, aus dem Nachbarland auszureisen. Das Auswärtige Amt hatte schon vor geraumer Zeit alle Deutschen aufgefordert, Syrien zu verlassen.
Diese Nachricht wurde am 07.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.