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Fußball
Russland gewinnt umstrittene Partie gegen Serbien

Russlands Fußball-Nationalmannschaft hat ihr erstes Länderspiel gegen ein europäisches Team seit Kriegsbeginn klar gewonnen. Gegen EM-Teilnehmer Serbien setzte sich die Elf von Trainer Waleri Karpin in Moskau mit 4:0 (2:0) durch.

    Der russische Fußball-Nationalspieler Anton Miranchuk in Aktion beim Freundschaftsspiel gegen Serbien in Moskau.
    Der russische Fußball-Nationalspieler Anton Miranchuk in Aktion beim Freundschaftsspiel gegen Serbien in Moskau. (IMAGO / NurPhoto / IMAGO / Mike Kireev)
    Die Zwillinge Anton (21./Foulelfmeter) und Aleksej Mirantschuk (55.) trafen in Überzahl ebenso wie Maksim Osipenko (32.) und Iwan Sergejew (90.+1). Serbiens Milan Gajic hatte schon in der 21. Minute die Rote Karte gesehen.
    Serbien hatte für den Kurztrip nach Russland eine Antrittsprämie in Höhe von 250.000 Euro erhalten. Trotz des Ausschlusses des russischen Verbandes von allen Wettbewerben auf Vereins- und Nationalmannschaftsebene hatte Serbien der Partie zugestimmt. UEFA-Präsident Ceferin hatte sich in einem Interview mit dem britischen Guardian ähnlich geäußert. "Jetzt spielen sie ein Freundschaftsspiel: Na und?", so der UEFA-Chef.
    Die russische Mannschaft hat in den vergangenen zwei Jahren lediglich einige Freundschaftsspiele gegen Verbände anderer Kontinente bestritten - etwa gegen den Irak, Iran, Kuba und Kamerun. Europäische Mannschaften waren bislang nicht darunter, eine geplante Testpartie gegen Bosnien-Herzegowina war gescheitert. Zeitweise hatte Moskau sogar mit dem Übertritt zum asiatischen Kontinentalverband AFC kokettiert.
    Diese Nachricht wurde am 22.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.