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Sankt Petersburg
Russland gibt Ukraine Schuld an tödlichem Anschlag auf Militärblogger

Russland hat den ukrainischen Geheimdienst für den tödlichen Anschlag auf einen Militärblogger in Sankt Petersburg verantwortlich gemacht.

    Einsatzkräfte stehen vor dem Ort des Anschlags in Sankt Petersburg.
    Einsatzkräfte am Ort der Explosion in Sankt Petersburg (--- / AP / dpa / ---)
    Eine inzwischen inhaftierte Verdächtige habe den Anschlag im Auftrag des Geheimdienstes verübt, hieß es in Moskau. Die 26-Jährige stehe in Verbindung mit einer Stiftung des inhaftierten Kreml-Gegners Nawalny. Der ukrainische Präsidentenberater Podoljak sagte dagegen, die innerrussische Opposition sei für die Tat verantwortlich.
    Bei einer Explosion in einem Café wurde Wladlen Tatarski, der mit bürgerlichem Namen Maxim Fomin hieß, gestern getötet. Mehr als 30 Menschen wurden verletzt. Fomin folgten auf dem Kanal Telegram mehr als 560.000 Menschen. Er war unter anderem für seine Kriegsrhetorik bekannt, mit der er die russische Invasion der Ukraine rechtfertigte.
    Diese Nachricht wurde am 03.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.