Nach Razzien
Russland hat 20.000 eingebürgerte Migranten an die Front geschickt

In Russland haben die Behörden nach eigenen Angaben rund 20.000 eingebürgerte Migranten in den Krieg gegen die Ukraine geschickt.

    Zwei Soldaten in Tarnuniform hinter einem Baum,. Einer von ihnen schaut liegend durch das Zielfernrohr seiner Waffe. Der andere blickt kniend durch ein Fernglas. Sie sind von der Seite fotografiert.
    Russische Soldaten an der Front in der Ostukraine (Archivbild) (Uncredited / Russian Defense Minis / Uncredited)
    Ein Sprecher des zuständigen Ermittlungskomitees sagte der staatlichen Nachrichtenagentur Tass, die Militärpolizei führe regelmäßig Razzien auf der Suche nach frisch eingebürgerten Männern durch, die sich nicht beim Militär registriert hätten. 80.000 Personen habe man so für den Wehrdienst erfasst. Ein Viertel von ihnen sei bereits an der Front. Den Angaben nach handelt es sich vor allem um Einwanderer aus Usbekistan, Tadschikistan und Kirgistan.
    Russland ist auch mehr als 30 Jahre nach dem Zerfall der Sowjetunion immer noch das Ziel vieler Einwanderer vor allem aus den zentralasiatischen Ex-Sowjetrepubliken.
    Diese Nachricht wurde am 21.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.