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UNO-Menschenrechtsrat in Genf
Russland hat seit dem Überfall auf die Ukraine 20.000 friedliche Demonstranten festgenommen

In Russland sind seit der Invasion in der Ukraine nach Angaben der UNO mehr als 20.000 Menschen wegen der Teilnahme an friedlichen Demonstrationen festgenommen worden.

    Russland, Moskau: Ein Polizeibeamter hält eine Demonstrantin während einer Demonstration gegen eine Teilmobilisierung fest. In Russland sind nach dem Bericht einer UN-Expertin seit vergangenem Jahr mindestens 295 Menschen wegen angeblicher Falschnachrichten oder Verunglimpfung der Streitkräfte angeklagt oder verurteilt worden.
    UNO-Sonderberichterstatterin Katzarova berichtet von 20.000 Festnahmen friedlicher Demonstranten in Russland seit Beginn des Ukrainekriegs. (Uncredited/AP/dpa/Uncredited)
    Zudem habe es mehr als 600 Anklagen wegen Protesten gegen den russischen Angriffskrieg geben, teilte die Sonderberichterstatterin des UNO-Menschenrechtsrates, Katzarova, bei einer Sitzung in Genf mit. In ihrem Anfang der Woche vorgelegten Bericht hatte Katzarova darauf hingewiesen, dass Russland die Menschenrechte seit Jahren immer stärker beschneide. Seit der Invasion in der Ukraine im Februar 2022 habe Moskau sein Vorgehen gegen Kritiker weiter verschärft.
    Diese Nachricht wurde am 21.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.