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Krieg in der Ukraine
Russland nennt Getreideexporte aus der Ukraine ohne Sicherheitsgarantien von Abkommen "riskant"

Russland hat den Export von Getreide aus Schwarzmeerhäfen in der Ukraine ohne die Regelungen des bisherigen Abkommens als riskant bezeichnet.

    Ein Getreidefrachter verlässt Odessa.
    Russland glaubt, dass die Ukraine die Getreidelieferungen als Vorwand für militärische Aktionen benutzt. (Archivbild) (imago-images / Ukrinform / Nina Lyashonok)
    Kreml-Sprecher Peskow teilte mit, die Ukraine nutze die Gewässer für militärische Aktivitäten. Ohne bestimmte Sicherheitsgarantien entstünden Risiken, die man bedenken sollte, falls eine neue Vereinbarung ohne Russland geschlossen werde.
    Moskau hatte das Getreideabkommen gestern beendet und will sich erst wieder an die Regelungen halten, wenn russische Forderungen erfüllt werden - etwa nach Sanktionserleichterungen beim Export von Düngemitteln. Der ukrainische Präsident Selenskyj erklärte, der Getreideexport auf See solle möglichst auch ohne russische Beteiligung weiterlaufen. Die Türkei bekräftigte, in dem Streit um das Abkommen vermitteln zu wollen.
    Diese Nachricht wurde am 18.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.