
Das mittlerweile 17. Paket mit Strafmaßnahmen sieht unter anderem eine weitere Verschärfung des Vorgehens gegen die sogenannte russische Schattenflotte vor. Zudem richtet es sich gegen Unternehmen, die an der Umgehung bestehender Sanktionen beteiligt sind oder die russische Rüstungsindustrie unterstützen. Die EU-Außenbeauftragte Kallas sagte, je länger Russland Krieg führe, desto härter werde die Reaktion. Bei einem Außenministertreffen in Brüssel sagte der deutsche Ressortchef Wadephul mit Blick auf neue Sanktionen gegen Russland, es dürfe keine Denkverbote geben. Auf den von Russland nicht akzeptierten Vorschlag für eine Waffenruhe werde man reagieren müssen.
Beim Treffen mit seinen EU-Amtskollegen sagte Bundesverteidigungsminister Pistorius, der russische Staatschef Putin spiele auf Zeit und habe kein wirkliches Interesse an einer Waffenruhe in der Ukraine. Man müsse Putin an seinen Taten messen und nicht an seinen Worten.
Gestern hatte US-Präsident Trump mit Putin telefoniert. Zwar äußerten sich beide im Anschluss positiv über den Verlauf des Gesprächs. Die Bemühungen um eine Waffenruhe kamen aber nicht voran.
Diese Nachricht wurde am 20.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.