NGO
Russland stuft Reporter ohne Grenzen als "unerwünscht" ein

Russland hat Reporter ohne Grenzen zur "unerwünschten" Organisation erklärt und sie damit de facto verboten.

    Ein Mobiltelefon mit dem Logo der internationalen Organisation Reporter ohne Grenzen vor einer Website.
    Reporter ohne Grenzen sind in Russland unerwünscht. (IMAGO / imagebroker / IMAGO / imageBROKER / Timon Schneider)
    Das Justizministerium in Moskau veröffentlichte die Einstufung auf seiner Internetseite. Damit drohen Ermittlungen und Haftstrafen für Menschen, die Geld an die Organisation spenden oder für sie arbeiten.
    Reporter ohne Grenzen mit Sitz in Paris kritisiert regelmäßig die Einschränkung der Pressefreiheit in Russland und unterstützt Journalistinnen und Journalisten, die dort verfolgt werden. Auf der Internetseite der Organisation heißt es, fast alle unabhängigen Medien seien in Russland verboten, gesperrt oder als sogenannte ausländische Agenten und unerwünschte Organisationen eingestuft.
    Moskau hat die Presse- und Meinungsfreiheit seit Beginn des Angriffskriegs gegen die Ukraine im Februar 2022 noch stärker eingeschränkt. Hunderte Regierungskritiker wurden inhaftiert.
    Diese Nachricht wurde am 15.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.