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Nach den Luftangriffen
Russland und China werfen Washington vor, die Lage im Nahen Osten anzuheizen

Russland und China haben den USA vorgeworfen, mit den Luftangriffen im Irak und Syrien die Lage im Nahen Osten weiter anzuheizen. Der russische UNO-Botschafter Nebensia sagte in einer Dringlichkeitssitzung des Sicherheitsrats, den USA gehe es nur darum, ihre dominante Rolle in der Welt zu bewahren. Sie schürten den Konflikt daher bewusst.

    Die Delegierten im UNO-Sicherheitsrat sitzen Saal.
    Der UNO-Sicherheitsrat befasste sich auf Wunsch Russlands mit den Angriffen in Syrien und im Irak. (AP / Yuki Iwamura)
    Russland hatte die Sitzung des höchsten UNO-Gremiums beantragt. Der chinesische UNO-Botschafter Zhang Jun erklärte, die Luftangriffe verstärkten den Teufelskreis von Gewalt und Gegengewalt im Nahen Osten. Der stellvertretende US-Botschafter Wood wies die Vorwürfe zurück. Er sagte, die Luftangriffe auf vom Iran unterstützte Milizen seien notwendig und verhältnismäßig gewesen. Wood sprach von einem Akt der Selbstverteidigung.
    Die Luftangriffe waren eine Reaktion des US-Militärs auf einen Drohnenangriff auf einen Stüzpunkt in Jordanien, bei dem drei Soldaten getötet wurden.
    Diese Nachricht wurde am 06.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.