Krieg gegen die Ukraine
Russland verwahrt sich gegen US-Präsident Trumps Zollandrohung gegen russische Handelspartner

Russland hat die Äußerungen von US-Präsident Trump über Extrazölle gegen russische Handelspartner als ernst bezeichnet.

    Kreml-Sprecher Dmitri Peskow sitzt im Kreml und schaut ernst.
    Kremlsprecher Dmitri Peskow (Vyacheslav Prokofyev/Sputnik Kremlin Pool via AP/dpa)
    Kreml-Sprecher Peskow teilte in Moskau mit, Staatschef Putin werde sich die nötige Zeit nehmen, um zu analysieren, was in Washington gesagt wurde. Russlands Außenminister Lawrow erklärte, Trumps Motivation hinter der Zollandrohung sei nicht nachvollziehbar. Man werde aber ohne jeden Zweifel mit jedweden Handelsbeschränkungen und Sanktionen zurechtkommen. Auch China verwahrte sich gegen Trumps Aussagen. Nötigung und Druck würden die Probleme nicht lösen, erklärte ein Sprecher des Außenministeriums in Peking. Um im Ukraine-Krieg den Druck auf Russland zu verstärken, hatte Trump gestern angekündigt, in 50 Tagen Extraabgaben in Höhe von etwa 100 Prozent für Russlands Handelspartner zu erheben, sollte es bis dahin kein Abkommen über einen Frieden in der Ukraine geben.
    Laut Trump handelt es sich um sogenannte Sekundärsanktionen. Sie sollen sich gegen Länder wie China, Indien und Brasilien richten, die weiter billiges Öl und Gas von Russland kaufen und so dessen Kriegskasse füllen.
    Diese Nachricht wurde am 15.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.