
Hintergrund sind Berichte, wonach auf Kundgebungen auch russische Flaggen geschwenkt und russische Parolen skandiert wurden. In einer Mitteilung der Botschaft heißt es, Russland mische sich nicht in die inneren Angelegenheiten ausländischer Staaten ein. Einem Bericht der nigerianischen Tageszeitung "The Guardian" zufolge bezeichnete Präsident Tinubu auf einer Sitzung des Nationalen Sicherheitsrates das Schwenken der russischen Flaggen als vollkommen inakzeptabel. Armeechef Musa sprach sogar von Verrat. Die Proteste in Nigeria richten sich unter anderem gegen hohe Lebenshaltungskosten sowie die verbreitete Korruption.
Russland hat seinen Einfluss in mehreren afrikanischen Staaten in den vergangenen Jahren ausgebaut, so etwa im benachbarten Niger. Bei den jüngsten Protesten in Nigeria, die sich gegen die hohen Lebenshaltungskosten und die Korruption richten, sollen bislang 13 Menschen ums Leben gekommen sein.
Diese Nachricht wurde am 06.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.