"Guten Tag. Ich begrüße Sie zum alljährlichen Branchentreffen der Gold fördernden Unternehmen des Gebiets Sverslovsk - hier, in Krasnoturinsk. Es gibt ein Edelmetall mit dem Namen Gold, das einen entscheidenden Anteil an der Entwicklung und der Wohlfahrt dieser Stadt hat."
Das Rohstoffministerium des Gebiets Sverlovsk und der regionale Industrieverband haben die Goldminenbetreiber ins Heimatmuseum geladen. Gold fördern zum Wohle der Volkswirtschaft - so lautet die Botschaft des stellvertretenden Rohstoffministers, Aleksandr Jeremin, an die versammelten Minenbetreiber.
"Auch im Jahr 2012 stand Russland auf Platz vier der weltgrößten Gold produzierenden Länder. Nur im Gebiet Sverdlovsk ist die Produktivität gefallen - und das ist erstaunlich, wenn man den hohen Goldpreis berücksichtigt, der 2012 den Markt bestimmte. Dabei ist das Potenzial der Edelmetalle im Ural bei Weitem nicht ausgeschöpft. Im Jahr 2012 ist nicht eine einzige Lizenz für die Erschließung einer neuen Mine vergeben worden. Darüber werden wir heute reden müssen."
Der Produktionsdruck ist gestiegen, und damit der Bedarf an moderner und effektiver Fördertechnik. Denn die Goldvorräte der traditionsreichen Minen gehen zur Neige. Sogenanntes Freigold in Form von Nuggets oder Goldstaub findet man am Ural heute kaum noch. Heute, erklärt der Bergbauingenieur Vladimir Albrecht, sind die Minenbetreiber auf die Förderung von Goldpartikeln angewiesen, die in feinsten Spuren im Mineral eingeschlossen sind:
"Als ich vor 40 Jahren im Goldbergbau begann, da wurden im Ural und in der ganzen Sowjetunion etwa 70 Prozent des Goldes als Freigold gewonnen, mit Schwimmbaggern und anderen hydraulischen Methoden. Nur 30 Prozent wurden aus Gold haltigem Erz gewonnen. Heute ist es genau umgekehrt. Heute stammen nur noch 30 Prozent des gewonnenen Edelmetalls aus Freigold. Und damit hat sich auch die Technologie der Haldenlaugung weit verbreitet."
Steigende Nachfrage bei schwierigen geologischen Förderbedingungen: Bei der Haldenlaugung werden große Mengen von hochgiftigem Zyanid eingesetzt - als Lösungsmittel, das die Metallpartikel aus dem Mineral heraustrennen soll. Diese Standardtechnologie wird von allen großen Goldnationen angewendet. Dennoch ist sie umstritten, weil es immer wieder zu katastrophalen Unfällen kommt. Albrecht hält die Haldenlaugung dennoch für unverzichtbar im modernen Goldbergbau:
"Das ist eine fortschrittliche und moderne Technologie, obwohl es auch ökologische Bedenken gibt. Umwelttechnisch ist das eine saubere Technologie - sofern alle Normen und Regeln beachtet werden."
Genau das aber scheint das Problem zu sein. Jeremin, der stellvertretende Minister, nutzt das Podium, um den versammelten Minenbetreiber in Sachen Sicherheit und Umweltstandards die Leviten zu lesen. Bei Inspektionen in Goldminen im vergangenen Jahr seien zahlreiche Verletzungen der Umweltgesetzgebung festgestellt worden, klagt er. Viele Minen gehen mit der neuen Risikotechnologie längst nicht so verantwortlich um, wie es erforderlich wäre, warn Jeremin:
"Man darf nicht vergessen, dass Bergbau mit einem hohen Risiko verbunden ist. Es muss die vordringliche Aufgabe von Unternehmen sein, die Sicherheit und die Gesundheit der Mitarbeiter zu wahren, und den Einfluss auf die Umwelt zu begrenzen. Die Ausgaben für den Umweltweltschutz in dieser Region mussten 2012 enorm gesteigert worden. Auf der einen Seite ist das erfreulich, aber leider zeugt das auch davon, dass unserer Umwelt von Jahr zu Jahr mehr und mehr Schaden zugefügt wird. Es sind immer größere Anstrengungen nötig, sie in einem akzeptablen Zustand zu halten."
Das Rohstoffministerium des Gebiets Sverlovsk und der regionale Industrieverband haben die Goldminenbetreiber ins Heimatmuseum geladen. Gold fördern zum Wohle der Volkswirtschaft - so lautet die Botschaft des stellvertretenden Rohstoffministers, Aleksandr Jeremin, an die versammelten Minenbetreiber.
"Auch im Jahr 2012 stand Russland auf Platz vier der weltgrößten Gold produzierenden Länder. Nur im Gebiet Sverdlovsk ist die Produktivität gefallen - und das ist erstaunlich, wenn man den hohen Goldpreis berücksichtigt, der 2012 den Markt bestimmte. Dabei ist das Potenzial der Edelmetalle im Ural bei Weitem nicht ausgeschöpft. Im Jahr 2012 ist nicht eine einzige Lizenz für die Erschließung einer neuen Mine vergeben worden. Darüber werden wir heute reden müssen."
Der Produktionsdruck ist gestiegen, und damit der Bedarf an moderner und effektiver Fördertechnik. Denn die Goldvorräte der traditionsreichen Minen gehen zur Neige. Sogenanntes Freigold in Form von Nuggets oder Goldstaub findet man am Ural heute kaum noch. Heute, erklärt der Bergbauingenieur Vladimir Albrecht, sind die Minenbetreiber auf die Förderung von Goldpartikeln angewiesen, die in feinsten Spuren im Mineral eingeschlossen sind:
"Als ich vor 40 Jahren im Goldbergbau begann, da wurden im Ural und in der ganzen Sowjetunion etwa 70 Prozent des Goldes als Freigold gewonnen, mit Schwimmbaggern und anderen hydraulischen Methoden. Nur 30 Prozent wurden aus Gold haltigem Erz gewonnen. Heute ist es genau umgekehrt. Heute stammen nur noch 30 Prozent des gewonnenen Edelmetalls aus Freigold. Und damit hat sich auch die Technologie der Haldenlaugung weit verbreitet."
Steigende Nachfrage bei schwierigen geologischen Förderbedingungen: Bei der Haldenlaugung werden große Mengen von hochgiftigem Zyanid eingesetzt - als Lösungsmittel, das die Metallpartikel aus dem Mineral heraustrennen soll. Diese Standardtechnologie wird von allen großen Goldnationen angewendet. Dennoch ist sie umstritten, weil es immer wieder zu katastrophalen Unfällen kommt. Albrecht hält die Haldenlaugung dennoch für unverzichtbar im modernen Goldbergbau:
"Das ist eine fortschrittliche und moderne Technologie, obwohl es auch ökologische Bedenken gibt. Umwelttechnisch ist das eine saubere Technologie - sofern alle Normen und Regeln beachtet werden."
Genau das aber scheint das Problem zu sein. Jeremin, der stellvertretende Minister, nutzt das Podium, um den versammelten Minenbetreiber in Sachen Sicherheit und Umweltstandards die Leviten zu lesen. Bei Inspektionen in Goldminen im vergangenen Jahr seien zahlreiche Verletzungen der Umweltgesetzgebung festgestellt worden, klagt er. Viele Minen gehen mit der neuen Risikotechnologie längst nicht so verantwortlich um, wie es erforderlich wäre, warn Jeremin:
"Man darf nicht vergessen, dass Bergbau mit einem hohen Risiko verbunden ist. Es muss die vordringliche Aufgabe von Unternehmen sein, die Sicherheit und die Gesundheit der Mitarbeiter zu wahren, und den Einfluss auf die Umwelt zu begrenzen. Die Ausgaben für den Umweltweltschutz in dieser Region mussten 2012 enorm gesteigert worden. Auf der einen Seite ist das erfreulich, aber leider zeugt das auch davon, dass unserer Umwelt von Jahr zu Jahr mehr und mehr Schaden zugefügt wird. Es sind immer größere Anstrengungen nötig, sie in einem akzeptablen Zustand zu halten."