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Verteidigungsministerium
Russland wirft Ukraine Abschuss von Militärmaschine vor - Gouverneur von Belgorod: keine Überlebenden

Nach dem Absturz einer russischen Militärmaschine nahe der Grenze zur Ukraine hat Moskau schwere Vorwürfe gegen Kiew erhoben.

    Eine Wohnsiedlung ist zu sehen. Am Horizont gibt es eine große Flamme.
    Bei Bolgorod nahe der Grenze zur Ukraine ist ein russisches Militärflugzeug abgestürzt. Das Foto stammt aus einem Video. (AP)
    Das russische Verteidigungsministerium erklärte, die Ukraine habe die Maschine abgeschossen. Das Außenministerium sprach von einem barbarischen Terrorakt. Den Angaben aus Moskau zufolge befanden sich neben der Besatzung und einigen Wachleuten mehr als 60 ukrainische Kriegsgefangene an Bord. Demnach war die Maschine des Herstellers Iljuschin auf dem Weg zu einem Gefangenenaustausch mit der Ukraine. Der Gouverneur der Region Belgorod, wo sich der Absturz ereignete, erklärte inzwischen, es habe keine Überlebenden gegeben.
    Von ukrainischer Seite liegt weiterhin keine offizielle Stellungnahme vor. Präsidentenberater Podoljak sagte der Nachrichtenagentur Reuters, man müsse sich zunächst einen Überblick über die vorliegenden Informationen verschaffen. Bislang gibt es von ukrainischer Seite auch keine Bestätigung dafür, dass tatsächlich Kriegsgefangene an Bord der Maschine waren. Ukrainische Medien berichteten vielmehr, das Militärflugzeug habe Raketen transportiert.
    Diese Nachricht wurde am 24.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.