"Aktuell sieht es so aus, dass es weitere Untersuchungen von unabhängigen Instituten gibt, die festgestellt haben, dass Billigsysteme wie GAT und Bosal in allen Vergleichstests durchgefallen sind. Wir haben insbesondere durch eine sehr neue Untersuchung festgestellt, dass insbesondere nach einem verschärften Stadt- und Land-Dauerlauf, wenn man die Autobahnphase einfach mal weglässt, diese Systeme innerhalb von kürzester Zeit auf einen Wirksamkeitsgrad von null bis zehn Prozent absinken. Und das ist natürlich nicht hinnehmbar, denn gerade in den Städten müssen diese Filter funktionieren."
Sagt Jürgen Resch, Geschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe, auf der Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt am Main. Bei den kritisierten Nachrüstfiltern handelt es sich um Produkte aus Keramik, die innen wie ein Schwamm aussehen. Teurere Metallfilter der Fahrzeughersteller BMW, VW oder Opel, die im Frühjahr und Sommer dieses Jahres ebenso wie die beanstandeten Filter vom TÜV Süd und TÜV Hessen getestet wurden, wiesen in diesen Vergleichstests einen deutlich besseren Wirkungsgrad auf, so die Deutsche Umwelthilfe. Neben den Marken GAT und Bosal sei, laut Resch, nun auch ein drittes, bisher noch nicht namentlich genanntes Rußfiltersystem in den Verdacht geraten, die EU-weit vorgeschriebenen Grenzwerte von maximal fünf Milligramm Rußausstoß pro Kilometer nicht einzuhalten:
"Wir sind auch froh, dass unsere Veröffentlichungen dazu geführt haben, dass das Kraftfahrtbundesamt eine offizielle Untersuchung eingeleitet hat, wir haben das Kraftfahrtbundesamt wegen des dritten Systems auch aufgefordert, eine entsprechende Untersuchung zu machen, haben aber auch gleichzeitig die Frage gestellt, ob denn die Kontrolle in Deutschland über Umweltverbände wie die Deutsche Umwelthilfe stattfinden muss oder ob nicht bei 800 Millionen Subventionen in vier Jahren der Staat selber kontrollieren sollte, was für Gutachten die Hersteller sich einkaufen und vorlegen."
Bundesumweltminister Sigmar Gabriel, der von der Deutschen Umwelthilfe in dieser Sache zur Stellungnahme aufgefordert wurde, schweigt bisher. Vor allem der Filter der Firma GAT habe nicht nur eine mangelhafte Filterwirkung gezeigt, sondern könne durch einen hohen Druck möglicherweise auch schädlich für den Motor sein, moniert die Deutsche Umwelthilfe mit Verweis auf das Gutachten des TÜV Hessen. Der TÜV-Gutachter Ottmar Degrell glaubt zwar, dass man dies nicht überbewerten solle, aber:
"Wärmebelastung und Kraftbelastung sind anders als geplant und da kann es natürlich im Zweifel auch mal zu einer schädigenden Wirkung kommen, das kann man nicht ausschließen."
Obwohl die Firmen GAT und Bosal die Testmethoden des TÜV bezweifeln und rechtliche Schritte gegen die Deutsche Umwelthilfe eingeleitet haben, wirft der Umweltverband den Hersteller GAT auch auf der IAA in Frankfurt vor, ihre Produkte nach der Zulassung noch einmal verändert zu haben - zu Lasten der Umwelt. Jürgen Resch:
"Es gibt mittlerweile gerade auch vom TÜV Hessen eine Untersuchung, die ich einsehen konnte, die belegt, dass ein System, nämlich GAT, offensichtlich nach Zulassung den Aufbau des Filters grundsätzlich verändert hat, nämlich die Poren vergrößert hat, dadurch eine negative Eigenschaft, den Abgas-Gegendruck und Spritmehrverbrauch deutlich reduziert hat - aber mit der Folge, dass die Filterleistung halbiert wurde. Das Kraftfahrtbundesamt hat der Deutschen Umwelthilfe gegenüber bestätigt, dass sie diese Untersuchung auch hat, dass sie diesen Verdachtsfällen nachgeht. Und sie hat ausdrücklich davon gesprochen, dass dies, wenn sich das erhärtet, auch zu einem Rückzug der allgemeinen Betriebserlaubnis führen kann."
Andere Rußfilter erfüllten durchaus die erforderlichen Normen, betonen die Umweltschützer. Die Verbraucher sollen sich am besten bei den Autoherstellern erkundigen, welcher Nachrüst-Rußfilter für ihr Modell der Richtige ist, empfiehlt die Deutsche Umwelthilfe ähnlich wie der TÜV Hessen. Die Autoindustrie habe nämlich ein Interesse daran, dass ihre Autos durch die nachträglich eingebauten Filter nicht in Mitleidenschaft gezogen würden. Einige Autobauer bieten auch eigene Nachrüstfilter an. Noch besser sei es aber, so Ottmar Degrell vom TÜV Hessen, sich gleich für ein Auto mit eingebautem Filter zu entscheiden:
"Natürlich ist immer die beste Strategie, wenn man ein Fahrzeug kauft, das vom Fahrzeughersteller mit einem entsprechenden System ausgerüstet ist, das ist wahrscheinlich die höchste Sicherheit, die ein Verbraucher erlangen kann."
Sagt Jürgen Resch, Geschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe, auf der Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt am Main. Bei den kritisierten Nachrüstfiltern handelt es sich um Produkte aus Keramik, die innen wie ein Schwamm aussehen. Teurere Metallfilter der Fahrzeughersteller BMW, VW oder Opel, die im Frühjahr und Sommer dieses Jahres ebenso wie die beanstandeten Filter vom TÜV Süd und TÜV Hessen getestet wurden, wiesen in diesen Vergleichstests einen deutlich besseren Wirkungsgrad auf, so die Deutsche Umwelthilfe. Neben den Marken GAT und Bosal sei, laut Resch, nun auch ein drittes, bisher noch nicht namentlich genanntes Rußfiltersystem in den Verdacht geraten, die EU-weit vorgeschriebenen Grenzwerte von maximal fünf Milligramm Rußausstoß pro Kilometer nicht einzuhalten:
"Wir sind auch froh, dass unsere Veröffentlichungen dazu geführt haben, dass das Kraftfahrtbundesamt eine offizielle Untersuchung eingeleitet hat, wir haben das Kraftfahrtbundesamt wegen des dritten Systems auch aufgefordert, eine entsprechende Untersuchung zu machen, haben aber auch gleichzeitig die Frage gestellt, ob denn die Kontrolle in Deutschland über Umweltverbände wie die Deutsche Umwelthilfe stattfinden muss oder ob nicht bei 800 Millionen Subventionen in vier Jahren der Staat selber kontrollieren sollte, was für Gutachten die Hersteller sich einkaufen und vorlegen."
Bundesumweltminister Sigmar Gabriel, der von der Deutschen Umwelthilfe in dieser Sache zur Stellungnahme aufgefordert wurde, schweigt bisher. Vor allem der Filter der Firma GAT habe nicht nur eine mangelhafte Filterwirkung gezeigt, sondern könne durch einen hohen Druck möglicherweise auch schädlich für den Motor sein, moniert die Deutsche Umwelthilfe mit Verweis auf das Gutachten des TÜV Hessen. Der TÜV-Gutachter Ottmar Degrell glaubt zwar, dass man dies nicht überbewerten solle, aber:
"Wärmebelastung und Kraftbelastung sind anders als geplant und da kann es natürlich im Zweifel auch mal zu einer schädigenden Wirkung kommen, das kann man nicht ausschließen."
Obwohl die Firmen GAT und Bosal die Testmethoden des TÜV bezweifeln und rechtliche Schritte gegen die Deutsche Umwelthilfe eingeleitet haben, wirft der Umweltverband den Hersteller GAT auch auf der IAA in Frankfurt vor, ihre Produkte nach der Zulassung noch einmal verändert zu haben - zu Lasten der Umwelt. Jürgen Resch:
"Es gibt mittlerweile gerade auch vom TÜV Hessen eine Untersuchung, die ich einsehen konnte, die belegt, dass ein System, nämlich GAT, offensichtlich nach Zulassung den Aufbau des Filters grundsätzlich verändert hat, nämlich die Poren vergrößert hat, dadurch eine negative Eigenschaft, den Abgas-Gegendruck und Spritmehrverbrauch deutlich reduziert hat - aber mit der Folge, dass die Filterleistung halbiert wurde. Das Kraftfahrtbundesamt hat der Deutschen Umwelthilfe gegenüber bestätigt, dass sie diese Untersuchung auch hat, dass sie diesen Verdachtsfällen nachgeht. Und sie hat ausdrücklich davon gesprochen, dass dies, wenn sich das erhärtet, auch zu einem Rückzug der allgemeinen Betriebserlaubnis führen kann."
Andere Rußfilter erfüllten durchaus die erforderlichen Normen, betonen die Umweltschützer. Die Verbraucher sollen sich am besten bei den Autoherstellern erkundigen, welcher Nachrüst-Rußfilter für ihr Modell der Richtige ist, empfiehlt die Deutsche Umwelthilfe ähnlich wie der TÜV Hessen. Die Autoindustrie habe nämlich ein Interesse daran, dass ihre Autos durch die nachträglich eingebauten Filter nicht in Mitleidenschaft gezogen würden. Einige Autobauer bieten auch eigene Nachrüstfilter an. Noch besser sei es aber, so Ottmar Degrell vom TÜV Hessen, sich gleich für ein Auto mit eingebautem Filter zu entscheiden:
"Natürlich ist immer die beste Strategie, wenn man ein Fahrzeug kauft, das vom Fahrzeughersteller mit einem entsprechenden System ausgerüstet ist, das ist wahrscheinlich die höchste Sicherheit, die ein Verbraucher erlangen kann."