Mittwoch, 01. Mai 2024

Energiekonzern
RWE verlangt staatliche Subventionen für Investitionen in grüne Wasserstoff-Projekte

Nach Einschätzung des Energiekonzerns RWE wird sich grüne Wasserstoff-Technologie in Deutschland nur mit Hilfe staatlicher Subventionen etablieren.

17.08.2023
    Zwei weiße Tanks vor blauem Himmel: Auf dem linken Tank steht "Gas", auf dem rechten "H2".
    Grüner Wasserstoff soll dazu beitragen, vom fossilen Energieträger Gas wegzukommen. (imago / Alexander Limbach )
    Die für das Wasserstoffgeschäft zuständige Vorständin Sury sagte der "Süddeutschen Zeitung", RWE werde bis auf weiteres keine klimafreundlichen Wasserstoff-Projekte anstoßen, wenn es dafür keine Hilfen vom Staat gebe. Denn anders rechneten sich solche Vorhaben im Moment nicht. Sury verglich die Situation mit den Anfangsjahren von Wind- und Solarstrom. Auch da habe man mehr als zehn Jahre gebraucht, um die Kosten auf ein wettbewerbsfähiges Niveau zu drücken und ohne Fördermittel auszukommen.
    Nach dem Willen der Bundesregierung soll klimafreundlich hergestellter Wasserstoff in energieintensiven Branchen künftig Erdgas, Kohle und Öl ersetzen. Skeptiker befürchten, dass dieser in Deutschland teuer bleibt und Industriebetriebe deshalb ins Ausland abwandern könnten.
    Diese Nachricht wurde am 17.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.