25 Jahre nach erstem NSU-Mord
Sachsens Innenminister Schuster (CDU) sieht Fortschritte bei Sicherheitsbehörden

25 Jahre nach dem ersten Mord der Terrorgruppe NSU sieht Sachsens Innenminister Schuster Fortschritte bei den Sicherheitsbehörden im Kampf gegen Rechtsextremismus.

    Armin Schuster (CDU), Innenminister von Sachsen, schaut ernst in die Kamera.
    Sachsens Innenminister Armin Schuster (CDU): "Komplettes Systemversagen" (picture alliance / dpa / Sebastian Kahnert)
    Der CDU-Politiker sagte im Deutschlandfunk, in seinem Bundesland habe es etwa umfangreiche Reformen im Landesamt für Verfassungsschutz gegeben. Auch befassten sich inzwischen deutlich mehr Polizisten und Fachleute mit dem Thema Rechtsterrorismus. Die Wahrscheinlichkeit, dass so etwas wieder passieren könne, sei dramatisch geringer als damals.
    Der frühere bayerische Innenminister Beckstein bezeichnete die Mordserie des NSU als größte Niederlage des Rechtsstaats in seiner aktiven Zeit. Es habe viele Pannen in der Ermittlungsarbeit der einzelnen Behörden gegeben, sagte der CSU-Politiker den "Nürnberger Nachrichten".
    Der sogenannte Nationalsozialistische Untergrund hatte zwischen 2000 und 2007 zehn Morde, zwei Bombenanschläge und mehrere Überfälle verübt.
    Diese Nachricht wurde am 09.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.