
Er finde es nicht gut, dass nun ein Ministerpräsident nach dem anderen eine Erhöhung für die nächste Beitragsperiode ausschließe, sagte der CDU-Politiker auf dem Evangelischen Kirchentag in Nürnberg. Das Verfahren zur Beitragsfestsetzung habe sich bewährt und über viele Jahrzehnte für Stabilität gesorgt. Kretschmer führte aus, dass die Abozahlen der Zeitungen sinken, sei ein Riesenproblem. Deshalb setze er sich sehr für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk ein. Dieser sei eine Insel der Verlässlichkeit, betonte der sächsische Regierungschef.
Der Rundfunkbeitrag beträgt derzeit 18,36 Euro pro Monat. Er kommt den Programmen und Angeboten von ARD, ZDF und Deutschlandradio zugute. Die aktuelle Beitragsperiode läuft noch bis 2024. Die Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt und Brandenburg, Haseloff (CDU) und Woidke (SPD), hatten eine Nullrunde verlangt und Beitragserhöhungen abgelehnt.
Diese Nachricht wurde am 11.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.