Ukraine-Krieg
Sachsens Ministerpräsident Kretschmer fordert Kürzung der Waffenhilfe - Kritik aus seiner eigenen Partei

Der sächsische Ministerpräsident Kretschmer stößt mit seiner Forderung nach einer Kürzung der Waffenhilfe für die Ukraine auf Kritik in seiner eigenen Partei.

    Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer
    Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) fordert auch mit Blick auf den Bundeshaushalt eine Kürzung der Waffenhilfe an die Ukraine. (picture alliance / Geisler-Fotopress / Bernd Elmenthaler )
    Der CDU-Verteidigungspolitiker Wadephul sagte dem "Spiegel", es bleibe unverrückbare Position der Union, dass Deutschland fest an der Seite der Ukraine stehe. Dies ergebe sich auch aus einer historischen Verantwortung. Ähnlich äußerte sich der außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion Hardt. Sein Parteikollege Kiesewetter betonte im Sender "Welt", dass eine militärische Schwächung der Ukraine zu einer Massenflucht aus dem Land führen werde. Das könne nicht im Interesse Ostdeutschlands sein.
    Kretschmer hatte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland gesagt, man solle nicht länger Mittel für Waffen an die Ukraine ausgeben, die dann aufgebraucht würden und nichts brächten. Der Krieg könne nicht auf dem Schlachtfeld beendet werden, sondern nur am Verhandlungstisch. Kretschmer verwies in diesem Zusammenhang auch auf die Haushaltsprobleme der Bundesregierung.
    Diese Nachricht wurde am 09.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.