Er wolle auf Gewalt mit Kunst antworten, sagte Rushdie über sein Buch. Der heute 76-Jährige war im US-Bundesstaat New York von einem US-Bürger mit libanesischen Wurzeln niedergestochen worden. Seitdem ist Rushdie auf einem Auge blind. Der Autor ist Zielscheibe von Morddrohungen, seit er 1988 den Roman "Die Satanischen Verse" veröffentlicht hatte. Das Buch ist teilweise vom Leben des islamischen Propheten Mohammed inspiriert und löste Proteste von fundamentalistischen Muslimen aus. Das damalige geistliche Oberhaupt des Iran, Ayatollah Khomeini, rief zu Rushdies Tötung auf. Jahrelang lebte der Schriftsteller unter Polizeischutz an wechselnden geheimen Orten.
Diese Nachricht wurde am 16.04.2024 im Programm Deutschlandfunk Kultur gesendet.