Wir sind zu dick. Sie vielleicht gerade nicht, aber im Durchschnitt sind wir Deutschen einfach zu dick. Und die Dänen und die Belgier auch und die Briten sowieso. Dabei machen wir immer mehr Sport, essen immer mehr gesunde Sachen und werden trotzdem immer dicker.
Vor einiger Zeit hat die EU-Kommission in Brüssel herausgefunden, warum das so ist. Weil wir nämlich immer mehr Sachen essen, auf denen nur draufsteht, dass sie gesund sind, was aber gar nicht stimmt. Fitnessriegel zum Beispiel, oder Frühstücksflocken. "Macht stark", steht auf der Verpackung, oder "Fit in den Tag", dabei ist soviel Zucker drin, dass einem vom Anschauen schon die Zähne rausfallen und die Hose zu eng wird.
Das Erstaunliche an der Geschichte ist nicht, dass in der Werbung viel gelogen wird. Das hatten wir schon vermutet. Das Erstaunliche ist, dass so viele Menschen immer noch drauf reinfallen. Dabei haben wir doch längst unsere kollektiven Erfahrungen. Wie war das noch mal mit den "Nimm zwei", diese klebrigen gelben Bonbons mit dem süßen Brei in der Mitte. "Enthält lebenswichtige Vitamine", hatte die Firma Storck den Müttern eingebläut, und die haben aus lauter Fürsorge einer ganzen Generation von Kindern das Zeug reingestopft. Mehr ist besser. Gesund geworden ist vor allem die Firma - und die Zahnarztbranche.
Damit so was nicht dauernd wieder passiert, hat die Europäische Union vor drei Jahren beschlossen, dass auf Lebensmittelverpackungen nicht gelogen werden darf. Wenn gesund draufsteht, muss gesund drin sein.
Aber was ist gesund. Drei Jahre lang hat die EU-Kommission nachgedacht, wie man das messen kann. Das Ergebnis der Nachdenkerei: Fett ist nicht gesund, Zucker ist nicht gesund, zuviel Salz ist nicht gesund. Ergo: Wenn irgendwo zuviel Fett, Zucker oder Salz drin ist, darf man nicht gesund drauf schreiben.
Danach ist Olivenöl ungesund, französischer Käse zu fett und deutsches Schwarzbrot zu salzig?
Da ist offensichtlich irgendwas schief gelaufen. Aus einer schönen Idee ist schöner Blödsinn geworden. Wahrscheinlich hätte die EU-Kommission noch ein paar Jahre länger nachdenken sollen. Dann wäre sie von selbst drauf gekommen, dass man den Bürgern doch nicht alles vorkauen kann.
Vor kurzem hat sich unser Bäcker übrigens versehentlich an die jetzt zurückgezogene EU-Empfehlung gehalten und das Salz vergessen. Da muss man schon sehr viel Käse drauflegen und viel Wein dazu trinken, um ungesalzenes Brot runter zu kriegen. Gesund ist das nicht.
Vor einiger Zeit hat die EU-Kommission in Brüssel herausgefunden, warum das so ist. Weil wir nämlich immer mehr Sachen essen, auf denen nur draufsteht, dass sie gesund sind, was aber gar nicht stimmt. Fitnessriegel zum Beispiel, oder Frühstücksflocken. "Macht stark", steht auf der Verpackung, oder "Fit in den Tag", dabei ist soviel Zucker drin, dass einem vom Anschauen schon die Zähne rausfallen und die Hose zu eng wird.
Das Erstaunliche an der Geschichte ist nicht, dass in der Werbung viel gelogen wird. Das hatten wir schon vermutet. Das Erstaunliche ist, dass so viele Menschen immer noch drauf reinfallen. Dabei haben wir doch längst unsere kollektiven Erfahrungen. Wie war das noch mal mit den "Nimm zwei", diese klebrigen gelben Bonbons mit dem süßen Brei in der Mitte. "Enthält lebenswichtige Vitamine", hatte die Firma Storck den Müttern eingebläut, und die haben aus lauter Fürsorge einer ganzen Generation von Kindern das Zeug reingestopft. Mehr ist besser. Gesund geworden ist vor allem die Firma - und die Zahnarztbranche.
Damit so was nicht dauernd wieder passiert, hat die Europäische Union vor drei Jahren beschlossen, dass auf Lebensmittelverpackungen nicht gelogen werden darf. Wenn gesund draufsteht, muss gesund drin sein.
Aber was ist gesund. Drei Jahre lang hat die EU-Kommission nachgedacht, wie man das messen kann. Das Ergebnis der Nachdenkerei: Fett ist nicht gesund, Zucker ist nicht gesund, zuviel Salz ist nicht gesund. Ergo: Wenn irgendwo zuviel Fett, Zucker oder Salz drin ist, darf man nicht gesund drauf schreiben.
Danach ist Olivenöl ungesund, französischer Käse zu fett und deutsches Schwarzbrot zu salzig?
Da ist offensichtlich irgendwas schief gelaufen. Aus einer schönen Idee ist schöner Blödsinn geworden. Wahrscheinlich hätte die EU-Kommission noch ein paar Jahre länger nachdenken sollen. Dann wäre sie von selbst drauf gekommen, dass man den Bürgern doch nicht alles vorkauen kann.
Vor kurzem hat sich unser Bäcker übrigens versehentlich an die jetzt zurückgezogene EU-Empfehlung gehalten und das Salz vergessen. Da muss man schon sehr viel Käse drauflegen und viel Wein dazu trinken, um ungesalzenes Brot runter zu kriegen. Gesund ist das nicht.