Debatte über Gesundheitskosten
Sana-Kliniken-Chef stellt medizinische Leistungen für Alte in Frage

In der Debatte über die Gesundheitskosten in Deutschland stellt der Chef der Sana-Kliniken, Lemke, Leistungen für alte Menschen in Frage.

    Zwei Senioren gehen mit Gehhilfen durch den Garten eines Seniorenheims. Eine Person nutzt einen Rollator, die andere einen Gehstock.
    Ein betagtes Paar beim Spaziergang (picture alliance / dpa / Fabian Sommer)
    Der Manager sagte dem Medienhaus "Table.Media" mit Blick auf Menschen über 80 Jahre, er stelle sich die Frage, ob Patienten in jeder Lebensphase die vollumfängliche Medizin zukommen müsse. Als Beispiele nannte er Implantate, Hüften und Kniegelenke. Lemke hob hervor, er sei sich darüber bewusst, dass dies eine "hochproblematische ethisch-moralische Diskussion erfordern" würde.
    Einen ähnlichen Vorschlag gab es bereits vor mehr als 20 Jahren. Damals löste der Vorsitzende der Jungen Union, Mißfelder, eine öffentliche Empörungswelle aus. Er hatte die Frage aufgeworfen, ob 85-Jährige noch auf Kosten der Solidargemeinschaft künstliche Hüftgelenke bekommen sollten.
    Diese Nachricht wurde am 20.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.