"Ich hab so was auch noch nie gemacht und dachte, jetzt pack ich mal mit an. Man sieht ja, was da draus entstanden ist. Sind ja 'zig viele Leute hier, die mithelfen wollen. Und was tun wollen. Und nicht nur zuhause rumsitzen vor dem Fernseher","
meint der 25-jährige Frederik Wolfgrah. T-Shirt, verdreckte Jeans, schulterlanges Haar. Leicht erschöpft stützt er sich auf eine Schippe. Normalerweise würde der Magdeburger Sicherheit- und Gefahrenabwehrstudent jetzt im Hörsaal sitzen und büffeln. Fällt heute aber aus, denn seit ein paar Stunden schon füllt er Sandsäcke. Während sich andere Magdeburger Studierende einen schönen Tag machen. Volleyballspielen oder Ausschlafen.
""Man muss sich nur informieren. Man muss was tun, und kann ja nicht rumsitzen, bis die Füße nass werden."
In Halle, Wittenberg, Dessau und Magdeburg-Stendal ist der Hochschulbetrieb wegen akuter Flutgefahr bis voraussichtlich Freitag ausgesetzt. Besonders brisant ist die Situation an der Hallenser Kunsthochschule Burg Giebichenstein. Trotz des Einsatzes von rund 400 Helfern, die unermüdlich rund um die Uhr Sandsäcke stapelten, ist Wasser in das Gebäude des Design-Campus' gelaufen, wodurch mehrere Millionen Euro teure Maschinen in Mitleidenschaft gezogen wurden.
Die Rektoren aller Hochschulen Sachsen-Anhalts fordern ihre Studierenden auf, die Ärmel hochzukrempeln, sich Handschuhe anzuziehen und beim Deichbau mitzumachen.
"Wir ermutigen alle mitzuhelfen, und sich solidarisch zu zeigen. Die Lehrenden sollten das dann auch berücksichtigen. Aber wenn es hier tatsächlich konkret würde, und man sagen würde, wir brauchen hier an dieser Stelle 5000 helfende Hände, dann würden wir sagen: Jawohl das ist die Situation, wo wir sie sofort zur Verfügung stellen könnten","
so Jens Strackeljahn, Rektor der Magdeburger Otto-von-Guericke-Universität.
Am Magdeburger Wissenschaftshafen, einem ein Hightech-Standort der Uni Magdeburg, liegen mannshohe Sandberge, mit dem die kleinen grauen Jutesäcke gefüllt werden. Gekommen sind mehr als 100 Studierende, unterstützt werden sie von örtlichen Feuerwehren und dem THW. Egal ob Hippie, Freak oder BWLer – Studierende aller Fachrichtungen sind da, um zu helfen. Mit dabei: Stefan Repplinger. Ein hagerer, fast schmächtiger junger Mann. Er studiert im 10. Semester Integrative Neurowissenschaften und ist mal froh aus der Bibliothek rauszukommen.
""Seltsamerweise eine recht erfüllende Tätigkeit, weil man am Ende doch sieht, was man geschafft hat."
Die Studierenden sind über die sozialen Netzwerke bestens organisiert. Ihr aller Motto: Wir lassen Sachsen-Anhalt nicht untergehen. So wurden schnell mal aus Kopfarbeitern Handwerker. Und Helfer, die das Land zwischen Saale und Elbe vor den Fluten retten wollen.
meint der 25-jährige Frederik Wolfgrah. T-Shirt, verdreckte Jeans, schulterlanges Haar. Leicht erschöpft stützt er sich auf eine Schippe. Normalerweise würde der Magdeburger Sicherheit- und Gefahrenabwehrstudent jetzt im Hörsaal sitzen und büffeln. Fällt heute aber aus, denn seit ein paar Stunden schon füllt er Sandsäcke. Während sich andere Magdeburger Studierende einen schönen Tag machen. Volleyballspielen oder Ausschlafen.
""Man muss sich nur informieren. Man muss was tun, und kann ja nicht rumsitzen, bis die Füße nass werden."
In Halle, Wittenberg, Dessau und Magdeburg-Stendal ist der Hochschulbetrieb wegen akuter Flutgefahr bis voraussichtlich Freitag ausgesetzt. Besonders brisant ist die Situation an der Hallenser Kunsthochschule Burg Giebichenstein. Trotz des Einsatzes von rund 400 Helfern, die unermüdlich rund um die Uhr Sandsäcke stapelten, ist Wasser in das Gebäude des Design-Campus' gelaufen, wodurch mehrere Millionen Euro teure Maschinen in Mitleidenschaft gezogen wurden.
Die Rektoren aller Hochschulen Sachsen-Anhalts fordern ihre Studierenden auf, die Ärmel hochzukrempeln, sich Handschuhe anzuziehen und beim Deichbau mitzumachen.
"Wir ermutigen alle mitzuhelfen, und sich solidarisch zu zeigen. Die Lehrenden sollten das dann auch berücksichtigen. Aber wenn es hier tatsächlich konkret würde, und man sagen würde, wir brauchen hier an dieser Stelle 5000 helfende Hände, dann würden wir sagen: Jawohl das ist die Situation, wo wir sie sofort zur Verfügung stellen könnten","
so Jens Strackeljahn, Rektor der Magdeburger Otto-von-Guericke-Universität.
Am Magdeburger Wissenschaftshafen, einem ein Hightech-Standort der Uni Magdeburg, liegen mannshohe Sandberge, mit dem die kleinen grauen Jutesäcke gefüllt werden. Gekommen sind mehr als 100 Studierende, unterstützt werden sie von örtlichen Feuerwehren und dem THW. Egal ob Hippie, Freak oder BWLer – Studierende aller Fachrichtungen sind da, um zu helfen. Mit dabei: Stefan Repplinger. Ein hagerer, fast schmächtiger junger Mann. Er studiert im 10. Semester Integrative Neurowissenschaften und ist mal froh aus der Bibliothek rauszukommen.
""Seltsamerweise eine recht erfüllende Tätigkeit, weil man am Ende doch sieht, was man geschafft hat."
Die Studierenden sind über die sozialen Netzwerke bestens organisiert. Ihr aller Motto: Wir lassen Sachsen-Anhalt nicht untergehen. So wurden schnell mal aus Kopfarbeitern Handwerker. Und Helfer, die das Land zwischen Saale und Elbe vor den Fluten retten wollen.