Handelsblatt
SAP beendet Programme für Geschlechtervielfalt - Reaktion auf US-Politik

Der deutsche Softwarekonzern SAP beendet einem Medienbericht zufolge seine Programme für Geschlechtervielfalt im Unternehmen.

    Logo und Gebäude des Softwarekonzerns SAP.
    SAP streicht einem Medienbericht zufolge die Diversitätsprogramme (picture alliance / imageBROKER / Arnulf Hettrich)
    Das "Handelsblatt" zitiert aus einer internen Information, wonach SAP nicht länger das Ziel verfolge, einen Frauenanteil von mindestens 40 Prozent in der Belegschaft zu erreichen. Auch bei der Vorstandsvergütung werde Geschlechtervielfalt als Bewertungsmaßstab gestrichen. Das zuständige Büro für Diversität und Inklusion verliere innerhalb des SAP-Konzerns außerdem seine Eigenständigkeit und gehe in der Abteilung für soziale Verantwortung auf.
    Das Unternehmen gibt in dem internen Schreiben dem Bericht zufolge als Grund die starke Präsenz von SAP in den USA an.
    US-Präsident Trump hat in den Bundesbehörden sämtliche Diversitäts-, Gleichstellungs- und Inklusionsprogramme verboten. Dies versucht er nun auch in internationalen Konzernen außerhalb der Vereinigten Staaten durchzusetzen, die Geschäfte in den USA machen.
    Diese Nachricht wurde am 10.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.