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Saturn in Opposition zur Sonne

An diesem Wochenende fällt Ihnen nach Einbruch der Dunkelheit am östlichen Himmel ein helles, cremefarbenes Objekt auf. Das ist kein Stern, sondern Jupiter - der größte Planet unseres Sonnensystems.

Damond Benningfield |
    Links unterhalb des Riesenplaneten erkennen Sie einen goldenen Lichtpunkt: Saturn - den zweitgrößten Planeten. Zwar ist er nicht so hell wie Jupiter. Doch ist dies die beste Zeit des Jahres, um ihn zu beobachten. Er geht bei Sonnenuntergang auf und bleibt die ganze Nacht über sichtbar. Und er erreicht seine größte Helligkeit in diesem Jahr.

    Sollten Sie Saturn durch ein Teleskop betrachten können, erleben Sie einen wundervollen Anblick. Der Planet selbst gleicht einer leicht abgeplatteten Kugel, die mit gelben, weißen und beigefarbenen Streifen bemalt ist. Seine Ringe flößen geradezu Ehrfurcht ein. Diese wunderschönen Gebilde haben einen Gesamtdurchmesser von gut 270 000 Kilometern, sind allerdings nur wenige hundert Meter dick. Die Ringdicke ist nicht an allen Stellen gleich. Die Ringe bestehen aus winzigen Eis- und Staubteilchen, die Saturn wie Monde umkreisen. Die Eisteilchen reflektieren soviel Sonnenlicht, dass die Ringe fast so hell erscheinen wie der Planet selbst.

    Wahrscheinlich entstanden die Saturnringe, als ein Gesteinsbrocken oder ein Komet zu nahe an den Planeten geriet und von dessen Schwerkraft zerrissen wurde. Im Laufe der Zeit verteilten sich die winzigen Splitter und formten die Ringe.

    Achten Sie in diesen Wochen auf Saturn. Nach Sonnenuntergang zeigt sich der schöne Ringplanet am östlichen Himmel.