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Saturns Magnetfeld

Eine riesige magnetische “Blase” schützt unsere Erde vor dem Sonnenwind – dem steten Fluss geladener Partikel von der Sonne. Diese Schutzhülle wird durch die Bewegungen des teilweise geschmolzenen Erdkerns verursacht. Verschiedene Regionen des Kerns drehen sich mit unterschiedlicher Geschwindigkeit. Das erzeugt wie ein Elektrodynamo das Magnetfeld der Erde.

    Eine riesige magnetische "Blase” schützt unsere Erde vor dem Sonnenwind – dem steten Fluss geladener Partikel von der Sonne. Diese Schutzhülle wird durch die Bewegungen des teilweise geschmolzenen Erdkerns verursacht. Verschiedene Regionen des Kerns drehen sich mit unterschiedlicher Geschwindigkeit. Das erzeugt wie ein Elektrodynamo das Magnetfeld der Erde.

    Auch andere Planeten haben eine magnetische Schutzhülle. Dazu gehört Saturn, der heute Abend unterhalb vom Mond aufgeht. Er wirkt wie ein goldgelber Lichtpunkt.

    Wahrscheinlich entsteht das Magnetfeld des Saturn auf ähnliche Weise wie das der Erde: verschiedene Schichten im Planeten drehen sich mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Beim Saturn könnte der Dynamo eine Schicht von metallischem Wasserstoff sein, die den steinigen Kern umhüllt.

    Saturns Magnetfeld unterscheidet sich von dem der Erde. Die Achse des Erdmagnetfeldes weicht von der Achse des Planeten leicht ab. Dadurch weist die Kompassnadel auf einen Punkt, der einige Grad vom wirklichen Nordpol entfernt ist. Dagegen scheint Saturns Magnetfeld kaum eine Neigung zu haben. Fast perfekt scheint es mit der Planetenachse zu verlaufen. Doch gibt es auch Eigenschaften beim Saturn, die darauf hindeuten, dass die Planetenachse und die Magnetfeldachse vielleicht doch nicht exakt gleich verlaufen. Forscher erhoffen sich, dass die Raumsonde Cassini das Rätsel löst.