
Der zuständige Hadsch-Minister des Landes sagte, es gebe eine Registrierungspflicht und man werde Künstliche Intelligenz einsetzen, um die Bewegungen der Pilger zu überwachen. Eine der großen Schwierigkeiten, der man Jahr für Jahr gegenüberstehe, sei der Anstieg der Temperaturen. Im vergangenen Jahr waren es während der islamischen Pilgerfahrt zeitweise mehr als 51 Grad Celsius. Mehr als 1.300 Pilger kamen laut den Behörden in der Folge ums Leben.
In diesem Jahr seien 40 Regierungsbehörden und 250.000 Mitarbeiter im Einsatz, um die durch die Hitze entstehenden Risiken zu reduzieren. 400 Trinkwasserstellen und tausende Wassernebelmaschinen würden genutzt, zudem gebe es neue Technologien zur Kühlung der Böden: Seit 2023 werden die Pilgerwege mit weißem Stoff bedeckt, um die Temperatur des Asphalts um 20 Prozent zu senken.
Zunehmende Herausforderungen durch den Klimawandel
Zudem will Saudi-Arabien in diesem Jahr Künstliche Intelligenz einsetzen, um die Bewegungen der Pilger zu überwachen. Dazu sollen unter anderem Drohnen eingesetzt werden. Auch sind die Pilger angehalten, sich vor Beginn ihrer Reise zu registrieren. Durch diese kostenpflichtige Registrierung können die Gläubigen unter anderem klimatisierte Zelte auf dem Weg nach Mekka nutzen. Wer sich nicht registriert, dem droht eine Geldstrafe von umgerechnet mehr als 4.700 Euro.
Die sechstägige Pilgerfahrt in die saudi-arabische Stadt Mekka gehört zu den fünf Säulen des Islam. Jeder gesunde Muslim, der es sich leisten kann, soll mindestens einmal im Leben daran teilnehmen. Laut einer im Mai 2024 veröffentlichten saudi-arabischen Studie sorgt der Klimawandel für eine zunehmende Herausforderung. Demnach steigt die Durchschnittstemperatur während der Pilgerreise jedes Jahrzehnt um 0,4 Grad.
Diese Nachricht wurde am 31.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.