Anschlag in Magdeburg
Saudi-Arabien warnte vor mutmaßlichem Täter

Saudi-Arabien soll deutsche Sicherheitsbehörden vor dem mutmaßlichen Täter von Magdeburg gewarnt haben.

    Journalisten stehen in Magdeburg in der Nähe eines abgesperrten Bereichs des Weihnachtsmarktes.
    Ein abgesperrter Bereich des Weihnachtsmarktes in Magdeburg. (AP / Michael Probst)
    Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur gab es vor rund einem Jahr eine Art Warnhinweis aus Riad. Saudi-Arabien habe zudem die Auslieferung des Mannes beantragt, die deutschen Behörden hätten darauf aber nicht reagiert. Der 50-Jährige Tatverdächtige stammt aus Saudi-Arabien und kam 2006 nach Deutschland. Er soll zuletzt als Facharzt für Psychiatrie in einer Klinik in Bernburg in Sachsen-Anhalt gearbeitet haben. Sein Motiv ist unklar. In sozialen Medien und Interviews erhob er zuletzt teils wirr formulierte Vorwürfe gegen deutsche Behörden. Er hielt ihnen unter anderem vor, nicht genügend gegen Islamismus zu unternehmen. Innenministerin Faeser erklärte, der Täter habe eine offensichtlich islamfeindliche Einstellung.
    Diese Nachricht wurde am 21.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.