Gazastreifen
Saudi-Arabien wirft Israel ethnische Säuberungen vor

Saudi-Arabien wirft Israel vor, die Palästinenser aus dem Gazastreifen vertreiben zu wollen.

    Menschen laufen durch die Trümmer eines Gebäudes, das durch einen israelischen Luftangriff vollkommen zerstört wurde.
    Pläne Israels, den Militäreinsatz im Gazastreifen auszuweiten, stoßen vielfach auf Kritik. (picture alliance / Anadolu / Saeed M. M. T. Jaras)
    Das Außenministerium in Riad teilte mit, man verurteile neben den ethnischen Säuberungen auch das Aushungern und das brutale Vorgehen gegen das palästinensische Volk. Israels Pläne zur Übernahme der Kontrolle über den gesamten Gazastreifen würden entschieden abgelehnt. Kritik kam auch von der EU. Kommissionspräsidentin von der Leyen forderte Israel auf, die Entscheidung zu überdenken. Priorität müssten humanitäre Hilfen für die Palästinenser und eine Feuerpause haben. Von der Leyen appellierte zudem an die Hamas, sofort alle israelischen Geiseln freizulassen.
    Bundeskanzler Merz kündigte an, Deutschlandwerde ab sofort keine weiteren Waffenlieferungen mehr an Israel genehmigen, die im Gazastreifen zum Einsatz kommen könnten. Die Bundesregierung sei zutiefst besorgt über das fortdauernde Leid der Zivilbevölkerung.
    Diese Nachricht wurde am 08.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.