
Michael Emenalo sagte zur Eröffnung der neuen Saison, die Liga wolle alle Topspieler der Welt haben und in paar kurzen Jahren werde dies der Fall sein. Die saudische Liga werde eine Liga nur für "außergewöhnliche Spieler" sein. Laut einem Bericht des britischen Guardian kündigte der ehemalige technische Direktor des FC Chelsea noch für diesen Sommer weitere Transfers an. Zahlreiche Superstars haben in der aktuellen Transferperiode bereits bei saudischen Klubs angeheuert. Nachdem Anfang des Jahres bereits der Portugiese Christiano Ronaldo an den Golf gewechselt war, kamen nun unter anderem Sadio Mané von Bayern München, Karim Benzema von Real Madrid und Roberto Firmino vom FC Liverpool hinzu.
Emenalo erklärte, langfristig sei es das Ziel der Liga, nachhaltig zu werden, so dass die Klubs finanziell auf eigene Füßen stehen könnten. Zurzeit werden sie vom saudischen Staat mit Milliardensummen unterstützt. Der ehemalige nigerianische Nationalspieler nannte die Vorwürfe "empörend", Saudi-Arabien wolle mit sportlichem Engagement seinen Ruf verbessern.
Saudi-Arabien steht aufgrund von Menschenrechtsverletzungen international scharf in der Kritik. Dazu zählen der Mord am Journalisten Jamal Khashoggi 2018 in der Türkei sowie Massenhinrichtungen und das Einsperren von Regime-Gegnern.
Neben dem Fußball investiert das Land auch in andere Sportarten. So gaben die US-amerikanische, die saudische und die europäische Golftour nach monatelangen Streitigkeiten bekannt, eine gemeinsame Einheit zu formen. Finanziert wird sie ab sofort vom saudischen Staatsfonds.Die Ralley Dakar findet schon seit Jahren in der Wüste Saudi-Arabiens statt und 2029 will Saudi-Arabien die asiatischen Winterspiele austragen - auf Kunstschnee.
Diese Nachricht wurde am 13.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.