
Die Mannschaft setzte sich im rein deutschen Finale in Köln gegen die Füchse Berlin mit 32:26 durch. Vor 20.000 Fans war Gisli Kristjansson mit acht Toren bester Werfer für den deutschen Vizemeister Magdeburg. Mit dem starken Auftritt im deutschen Handball-Tempel "Lanxess Arena" verhinderten die Schützlinge von Trainer Bennet Wiegert die erste titellose Saison seit fünf Jahren und setzten sich wie schon 2002 und 2023 Europas Handball-Krone auf.
Eine Million Euro an Prämien
Zum Lohn werden die im bisherigen Verlauf des Wettbewerbs erspielten Prämien auf ein Gesamtpreisgeld von einer Million Euro aufgestockt. Die Füchse um ihren Superstar Mathias Gidsel, die in der abgelaufenen Spielzeit neben der Meisterschaft auch den Supercup gewannen, müssen dagegen weiter auf den Premierentitel in der Königsklasse warten. "Heute hat es nicht gereicht. Wir haben zu viele Fehler gemacht", sagte Füchse-Trainer Jaron Siewert.
Zuvor Barcelona ausgeschaltet
Im Halbfinale am Samstag hatte Magdeburg in einem Handball-Krimi den Rekordsieger und Titelverteidiger FC Barcelona mit 31:30 ausgeschaltet. Berlin behauptete sich gegen den französischen Vertreter HBC Nantes locker mit 34:24.
Mit Magdeburg eroberte zum neunten Mal in der 32-jährigen Geschichte der Champions League ein deutsches Team Europas Handball-Thron. Es war zugleich erst das dritte Bundesliga-Finale in dem 1993 eingeführten Wettbewerb. 2007 und 2014 hatten die Nordrivalen THW Kiel und SG Flensburg-Handewitt jeweils den Titel unter sich ausgemacht.
Diese Nachricht wurde am 15.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.