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Schalker Kapitän im Interview
Höwedes: "Mein Ehrgeiz ist ungebrochen"

Benedikt Höwedes gewann 2014 mit Deutschland die Fußball-Weltmeisterschaft - was seinen Ehrgeiz nicht verkleinert habe, wie er im Deutschlandfunk sagt. Ein Jahr nach dem WM-Gewinn kämpft er mit Schalke um die Europa League - und setzt sich gegen Diskriminierung ein.

Benedikt Höwedes im Gespräch mit Matthias Friebe |
    Der Schalker Kapitän Benedikt Höwedes
    Der Schalker Kapitän Benedikt Höwedes (imago Sportfoto / DeFodi)
    Nach dem WM-Titel will Höwedes nun mit Schalke Erfolg feiern. "Mein Ehrgeiz ist ungebrochen. Ich möchte natürlich auch in der eigenen Liga Pokale und Meisterschalen gewinnen", sagte Höwedes. "Ich bin auch der Meinung: Nur wenn man sich große Ziele setzt, dann kann diese auch erreichen. Wenn man immer nur kleine Brötchen backt, dann kommt man nicht weit."
    Die Ziele in der Europa League mit Schalke 04 möchte er allerdings nicht genau definieren - "weit kommen" wolle er mit der Mannschaft. Er verwies auf die Abgänge von Jefferson Farfan und Julian Draxler, die die Mannschaft geschwächt hätten.
    Höwedes setzt sich aktiv gegen Diskrimierung ein, besonders jetzt in der Flüchtlingspolitik. "Ich habe eine Vorbildfunktion und möchte aktiv meine Stimme gegen Diskrimierung und für Menschenrechte einsetzen", sagte Höwedes. "Ich finde es selbstverständlich, vielleicht mag es nicht jeder so sehen. Ich finde, dass wir da Stellung beziehen müssen, gerade bei diesem wichtigen Thema." Eine Mindeheit in Deutschland trage rechtspopulistische Gedanken in sich. "Solche Menschen gilt es zu bekehren und zu belehren."