Das scheint nicht wesentlich zu sein - doch addieren sich diese Schaltsekunden. Ohne sie würden unsere Uhren im Laufe der Zeit nicht mehr mit dem Rhythmus der Sonne übereinstimmen.
Bis vor einem halben Jahrhundert richtete sich die Zeit strikt nach den scheinbaren Bewegungen der Sonne am Himmel. In den 50er Jahren entwickelte man jedoch Atomuhren, um die Zeit genauer als mit mechanischen Uhren messen zu können. Im Vergleich mit den scheinbaren Bewegungen der Sonne stellte man fest: die beiden Zeitmessungen driften auseinander.
Nach astronomischen Messungen war ein Sonnentag im Jahre 1820 genau 86400 Sekunden lang. Die Gravitationskräfte von Sonne und Mond, die die Gezeiten hervorrufen, führen jedoch zu einer Verlangsamung der Erdrotation von rund 1,4 Millisekunden pro hundert Jahren. Demnach ist heute, 185 Jahre später, aufgrund der Gezeitenreibung ein Tag rund 2 ½ Tausendstel Sekunden länger. Im Verhältnis zur Atomuhrenzeit addiert sich das zu einer Zeitdifferenz von etwa einer Sekunde pro Jahr. Die Schaltsekunde soll diese Abweichung kompensieren. Sie wird eingefügt, wann immer es nötig ist.
Bis vor einem halben Jahrhundert richtete sich die Zeit strikt nach den scheinbaren Bewegungen der Sonne am Himmel. In den 50er Jahren entwickelte man jedoch Atomuhren, um die Zeit genauer als mit mechanischen Uhren messen zu können. Im Vergleich mit den scheinbaren Bewegungen der Sonne stellte man fest: die beiden Zeitmessungen driften auseinander.
Nach astronomischen Messungen war ein Sonnentag im Jahre 1820 genau 86400 Sekunden lang. Die Gravitationskräfte von Sonne und Mond, die die Gezeiten hervorrufen, führen jedoch zu einer Verlangsamung der Erdrotation von rund 1,4 Millisekunden pro hundert Jahren. Demnach ist heute, 185 Jahre später, aufgrund der Gezeitenreibung ein Tag rund 2 ½ Tausendstel Sekunden länger. Im Verhältnis zur Atomuhrenzeit addiert sich das zu einer Zeitdifferenz von etwa einer Sekunde pro Jahr. Die Schaltsekunde soll diese Abweichung kompensieren. Sie wird eingefügt, wann immer es nötig ist.