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Schatten der Gegenwart

Der Kriminalroman zwingt zum Hinschauen in die Gegenwart, sagt der Krimiautor Friedrich Ani und führt in seinem Drehbuch, das er zusammen mit der Journalistin und Dokumentarfilmern Ina Jung geschrieben hat, zu dem ARTE/ZDF-Film "Das unsichtbare Mädchen" in eine Vergangenheit, die noch Gegenwart ist.

Mit Sigrid Fischer | 28.03.2012
    Vor elf Jahren verschwand ein Mädchen, es gab keine DNA-Spuren, keinen Tatort, keine Leiche, ein leeres Grab, trotzdem wurde ein vermeintlicher Täter verhaftet, der sein unter Ermittlerdruck gemachtes Geständnis widerrief. So geschehen im Jahr 2001. Der Fall Peggy aus Oberfranken ist bis heute ungeklärt, der angebliche Täter, ein geistig behinderter Mann, sitzt immer noch in der geschlossenen Abteilung einer Psychiatrie.

    Der Spielfilm, den ARTE am Freitagabend zeigt, greift den Fall ansatzweise auf und zieht eigene Schlüsse. Besetzt mit Ronald Zehrfeld, Elmar Wepper und Ulrich Noethen hatte "Das unsichtbare Mädchen" auf dem Filmfest in Hof Ende Oktober Premiere.

    Sigrid Fischer hat mit Friedrich Ani über den Film gesprochen.

    Das vollständige Gespräch können Sie mindestens bis zum fünf Monate nach der Sendung in unserem Audio-on-Demand-Angebot nachhören.