
So erlaube die Datenschutz-Grundverordnung oft mehr als gemeinhin geglaubt werde. Die Regeln würden aber in Deutschland sehr restriktiv ausgelegt. Dies führe dazu, dass der Datenschutz zum Hemmnis für Forschung werde. Als Beispiel nannte die Ethikerin klinische Studien im medizinischen Bereich, von denen es inzwischen - so wörtlich "ganz Friedhöfe" gebe. Konkret plädierte sie dafür, zu unterscheiden, ob der Zweck gemeinwohlorientiert oder kommerziell sei. Man brauche Datensicherheit, müsse Daten aber auch nutzen.
Bislang gehe es etwa bei einer gemeinwohlorientieren Nutzung extrem streng zu, kritisierte Buyx. Auf der anderen Seite gäben Nutzer freiwillig große Mengen ihrer Daten an Digitalunternehmen, die inzwischen "alles über uns" wüssten.
Diese Nachricht wurde am 21.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.