Mehr Informationen zum reformierten Medizin-Studium HEICUMED gibt es auf der Homepage des Universitätsklinikum und der Medizinischen Fakultät an der Uni Heidelberg
Schauspieler helfen Medizinstudenten
Ab kommenden Montag setzt die Uni Heidelberg ein Pilotprojekt zur Medizinerausbildung um, in dem die Studierenden mit neuen Ausbildungsmethoden besser auf den Umgang mit Patienten vorbereitet werden sollen. Das Projekt ist Teil des neuen "Heidelberger Curriculum Medicinale" (HEICUMED), das eine Reform des Medizinstudiums erreichen will. Federführend mitgewirkt hat an dem Pilotprojekt Professor Horst Seller, Studiendekan der Medizinischen Fakultät: "Die Hauptpunkte der schlechten Unterrichtsbedingungen waren die große Studentenzahl, die Aufspaltung der Fächer, die Spezialisierung in viele Fachdisziplinen und dann auch eine Entwicklung bei den Dozenten." Die Lehre sei im Vergleich zur Forschung etwas ins Hintertreffen geraten, dem will man entgegenwirken. Eine Aufteilung in kleinere Gruppen soll die Möglichkeit eines intensiveren Unterrichts bieten. Im so genannten Skills-Lab lernen die Studierenden Fertigkeiten im Umgang mit Katheter, Blutdruckmesser oder Spritze und zwar an einer Phantompuppe. Ganz neu sind simulierte Patientengespräche. Speziell ausgebildete Laienschauspieler führen dem angehenden Arzt bestimmte Krankheiten vor. Dabei wurde auch auf typische Verhaltensmuster geachtet: Herzinfarktpatienten zum Beispiel wirken etwas niedergeschlagen, der Magenblutungspatient ist ein Geschäftsmann, der am liebsten wieder an den Schreibtisch möchte. Bei den Gesprächen zeichnen Videokameras die Studierenden auf, ihre Kommilitonen sitzen dabei, um den Verlauf im Anschluss zu diskutieren.
Mehr Informationen zum reformierten Medizin-Studium HEICUMED gibt es auf der Homepage des Universitätsklinikum und der Medizinischen Fakultät an der Uni Heidelberg