Filmfestival von San Sebastian
Schauspieler und Regisseure erklären sich solidarisch mit Menschen in Palästina

Am Rande des Filmfestivals von San Sebastian haben sich mehr als 500 Filmschaffende mit den Menschen in Palästina solidarisch erklärt.

    "Stoppt den Genozid" steht in etwa auf dem Banner, das Demonstrierende vor sich hertragen. auf dem 73. Internationalen Filmfestival San Sebastian / Festival Internacional de Cine de San Sebastián. San Sebastian, 24.09.2025
    Am Rande des San Sebastian International Film Festival kam es zu einer großen pro-palästinensischen Kundgebung (picture alliance / Geisler-Fotopress / Clemens Niehaus / Geisler-Fotopres)
    In einem Manifest verurteilten unter anderen der spanische Regisseur Pedro Almodóvar und die Hollywood-Schauspieler Penélope Cruz und Javier Bardem "die Gleichgültigkeit" gegenüber dem Leid der Menschen im Gazastreifen. Das sei keine Neutralität, sondern Komplizenschaft.
    In San Sebastian nahmen tausende Menschen an einer Kundgebung teil. Vorneweg wurde ein Banner getragen mit der in etwa so übersetzten Aufschrift: "Stoppt den Genozid - das Kino unterstützt Palästina". Auch Spaniens Kulturminister Urtasun und Festivaldirektor Rebordinos nahmen teil.
    Der Protestmarsch fand nach der Vorführung des Films "The Voice of Hind Rajab" statt, der im Wettbewerb für den Publikumspreis in San Sebastian läuft. Die Mischung zwischen Spielfilm und Doku erzählt von den letzten Stunden im Leben des Mädchens Hind Rajab. Der Film sowie mehrere unabhängige Untersuchungen legen nahe, dass sie und ihre Familie von einem israelischen Panzer beschossen worden waren. Das israelische Militär bestreitet das.
    Diese Nachricht wurde am 25.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.