Hochwasser in Bayern
Scheitel in Passau überschritten - leichter Rückgang der Pegelstände an Donau und Inn

In vielen Hochwassergebieten in Niederbayern bleibt die Lage entlang der Donau weiter kritisch.

    Luftbildaufnahme. Teile der Passauer Altstadt sind vom Hochwasser der Donau überflutet.
    Hochwasser in Passau (Armin Weigel / dpa / Armin Weigel)
    In Regensburg verharrt der Pegelstand auf hohem Niveau, die Schutzvorrichtungen halten bislang jedoch stand. Im Bereich Kelheim wird der Scheitel erst morgen erwartet. In Passau dagegen scheint der Scheitel erreicht. Die Wasserstände sinken langsam, Teile der Alt- und der Innenstadt sind allerdings weiter überschwemmt.
    In den Hochwassergebieten in Süddeutschland kamen in den vergangenen Tagen mindestens fünf Menschen ums Leben. Der bayerische Ministerpräsident Söder kündigte Soforthilfen für die Betroffenen an. Die Landesregierung stellte in einem ersten Schritt einen Finanzrahmen von bis zu 100 Millionen Euro bereit.
    Angesichts der vielen vom Hochwasser betroffenen Gebiete wird erneut der Ruf nach mehr Poldern als Überschwemmungsflächen laut. Nach Angaben der bayerischen Staatsregierung wurden von sieben vor mehr als zwei Jahrzehnten geplanten Polder erst zwei verwirklicht. Solche Projekte erforderten umfangreiche Planungen und anschließende Baumaßnahmen und benötigten deshalb Zeit. Die Landesregierung betonte jedoch, dass in den vergangenen Jahren große Summen in den Hochwasserschutz investiert worden seien.
    Diese Nachricht wurde am 05.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.