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West-Antarktis
Schelfeis ist wohl nicht mehr zu retten

Die Ausläufer von Gletschern und Eisschilden in der Amundsensee werden wohl komplett abschmelzen. Zu diesem Schluss kommen Forschende in einer Studie, die im Fachblatt Nature erschienen ist. Demnach ist das Schelfeis in dem Randmeer in der West-Antarktis selbst dann nicht zu retten, wenn es durch Klimaschutzmaßnahmen gelingt, die Erwärmung der Erde auf 1,5 Grad zu begrenzen.

    Luftaufnahme der Eisdecke in der Antarktis, an einer Stelle hat sie einen breiten Riss.
    Die antarktischen Eisschelfe bremsen den Eisfluss in die Ozeane. Durch Seenbildung an ihrer Oberfläche werden sie instabiler. (imago images / ZUMA Wire / MODIS)
    Die Forschenden erklären das so: In den nächsten Jahrzehnten strömt immer mehr warmes Meereswasser in die Region und höhlt das Schelfeis von unten aus. Dadurch wird auch der Meeresspiegel deutlich ansteigen.
    Diese Nachricht wurde am 24.10.2023 im Programm Deutschlandfunk Nova gesendet.