NS-Raubkunst
Schiedsgerichte sollen die Arbeit im Dezember aufnehmen

Kultur-Staatsminister Weimer sowie Länder und Kommunen haben sich auf den 1. Dezember als Arbeitsbeginn für Schiedsgerichte zur Klärung strittiger NS-Raubkunstfälle geeinigt.

    Wolfram Weimer (parteilos), Staatsminister für Kultur und Medien, in der Oberen Galerie im Potsdamer Neuen Palais
    Wolfram Weimer (parteilos), Staatsminister für Kultur und Medien, will den Umgang mit NS-Raubkunst neu regeln. (picture alliance / dpa / Hannes P Albert)
    Das geht aus einem Papier hervor, das dem Deutschlandfunk vorliegt. In dem Schreiben informieren sie die bislang für die Klärung zuständige Kommission darüber, dass deren Arbeit zum 30. November eingestellt wird. Allerdings sind noch einige Fragen ungeklärt, wie etwa die Besetzung der Schiedsgerichte.
    Das bisherige Verfahren zur Rückgabe von NS-Raubgut an die Familien der vor allem jüdischen Opfer war kritisiert worden, weil die Kommission nur tätig werden konnte, wenn beide Seiten einer Anrufung zustimmen, also neben den Anspruchstellern auch die Träger des betroffenen Museums.
    Diese Nachricht wurde am 19.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.