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Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus
"Einen großen Weg freigemacht"

Marina Wozniak arbeitete lange mit Bibiana Steinhaus als Schiedsrichterassistentin zusammen und ist selbst eine ausgezeichnete Schiedsrichterin im Männer- und Frauenbereich. Im Dlf erklärt sie, warum die kürzlich zurückgetretene Steinhaus auf und neben dem Platz ein Vorbild war.

Marina Wozniak im Gespräch mit Astrid Rawohl |
Die Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus pfeift ihr letztes Bundesliga-Spiel.
Die Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus hat ihre Karriere im Profibereich beendet (dpa / Sven Hoppe )
"Dass ich mit ihr all die Jahre international unterwegs sein durfte war wie ein Glückslos", sagt Marina Wozniak über Bibiana Steinhaus. Wozniak war unter anderem bei den Olympischen Spielen als Steinhaus' Assistentin am Start, hat selbst schon das DFB-Pokalfinale der Frauen geleitet und wurde vom DFB zur Schiedsrichterin des Jahres 2019 gewählt, bevor sie dann zurücktrat.
Marina Wozniak (Schiedsrichterin), lacht auf dem Feld.
Marina Wozniak, Schiedsrichterin des Jahres 2019 (imago images / foto2press)
Sie habe von Steinhaus, die mit dem deutschen Supercup der Männer 2020 ihr letztes großes Spiel pfiff, aufgrund ihrer Persönlichkeit, ihrer Ruhe, ihrer Ausstrahlung und ihrer Fußballkenntnisse gelernt, sagt Wozniak. Steinhaus habe für Schiedsrichterinnen einen großen Weg frei gemacht und sei auf und neben dem Platz definitiv ein Vorbild.
Wie stark die Aufstiegschance für Schiedsrichterinnen von den männlichen Entscheidungsträgern im DFB abhängen, möchte Wozniak nicht beantworten. Sie sei aber überzeugt, "dass in der Zukunft wieder eine Frau oben im Profibereich ein Fußballspiel leiten wird."
Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.