
Ein Polizeisprecher teilte mit, der Verdächtige habe erst im November dem FBI erklärt, die Regierung kontrolliere seinen Verstand und zwinge ihn, Videos der IS-Terrormiliz anzuschauen. Ein Vertreter des US-Verteidigungsministeriums sagte der Nachrichtenagentur AFP, bei dem Schützen handele es sich um einen ehemaligen Soldaten der Nationalgarde von Puerto Rico und Alaska. Er sei von April 2010 bis Februar 2011 im Irak stationiert gewesen und habe die Armee im August 2016 verlassen.
Zum Motiv für die Bluttat wird indes weiter ermittelt. Ob es sich um Terrorismus oder das Werk eines "geistig Verwirrten" handele, müsse sich erst noch zeigen, sagte der Senator von Florida, Bill Nelson. Ihm zufolge handelt es sich bei mutmaßlichen Schützen um einen 26 Jahre alten Mann aus Anchorage in Alaska, bei dem ein Militärausweis gefunden worden sei.

Nach Behördenangaben hat er nach seiner Ankunft auf dem Flughafen von Fort Lauderdale am Freitag an einem Gepäckband das Feuer eröffnet und fünf Menschen erschossen. Acht weitere wurden verletzt. Er wurde festgenommen, nachdem er sein Magazin leergeschossen hatte.
Der Flughafen in Fort Lauderdale ist Zwischenstopp für viele Touristen, die eine Kreuzfahrt oder einen Urlaub in der Karibik gebucht haben. Er wird jährlich von rund 25 Millionen Passagieren genutzt - in etwa vergleichbar mit dem deutschen Flughafen Düsseldorf.
(hba/tj)
