Wie das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie in Hamburg mitteilte, seien seit Mitte Oktober bereits 16 Sturmfluten verzeichnet worden. Normal seien vier bis sechs Sturmfluten pro Saison. An der Ostsee habe die sehr schwere Sturmflut im Oktober zudem für die höchsten Wasserstände seit 1872 gesorgt. Langzeitbeobachtungen zeigten bisher zwar nicht, dass es insgesamt deutlich mehr oder stärkere Sturmfluten gebe als früher. Eine frühere Studie des Bundesamtes habe aber ergeben, dass es gegen Ende des Jahrhunderts verstärkt zu solchen Extremen kommen dürfte, falls der der Klimawandel nicht eingedämmt werde.

Steigende Meeresspiegel sorgten für generell höhere Wasserständen an den Küsten, auf die die Sturmfluten aufsetzten. Zudem führt der Klimawandel laut dem Bundesinstitut auch vermehrt zu Wetterlagen, bei denen Sturmfluten gehäuft auftreten.