USA
Schiffseigentümer zahlt nach Brückeneinsturz in Baltimore 100 Millionen Dollar

Sieben Monate nach dem Einsturz einer Autobahnbrücke in der US-Stadt Baltimore hat sich der Eigentümer des Unfall-Schiffs zu einer Zahlung von mehr als 100 Millionen Dollar bereiterklärt.

    USA, Baltimore: Blick auf die Francis Scott Key Bridge nach der Kollision eines Containerschiffs mit der Autobrücke.
    Der Eigentümer des für die Kollision verantwortlichen Schiffes zahlt über 100 Millionen Dollar (Archivbild) (Kaitlin Newman/AP/dpa)
    Das US-Justizministerium teilte mit, in einer entsprechenden Einigung habe sich das Unternehmen aus Singapur verpflichtet, die Kosten für die Räumung der Fahrrinne zu übernehmen. Demnach mussten insgesamt rund 50.000 Tonnen Stahl, Beton und Asphalt aus dem Fluss transportiert werden. Nötig ist nun noch die Zustimmung eines Richters.
    Am 26. März war das Schiff gegen einen Pfeiler der Brücke über dem Patapsco-Fluss gefahren. Bei deren Einsturz kamen sechs mit Reparaturen beschäftigte Bauarbeiter ums Leben. Laut den Angaben der Besatzung liess sich der Frachter wegen eines Defekts nicht mehr steuern. Das US-Justizministerium hatte dem Eigentümer vorgeworfen, technische Mängel am Schiff ignoriert zu haben, um Geld zu sparen.
    Diese Nachricht wurde am 25.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.