Islam
Schiitische Muslime weltweit feiern Aschura-Fest

Schiitische Muslime feiern an diesem Wochenende das Aschura-Fest.

    Mehrere Männer in schwarzer Kleidung schlagen sich auf die Brust.
    Iranische Schiiten im alten Hauptbasar Teherans schlagen sich auf die Brust. Mit diesem Ritual gedenken sie des Märtyrertods von Imam Hussein, dem Enkel des Propheten Mohammed, der 680 n. Chr. in der Schlacht von Karbala im heutigen Irak gefallen ist. (AP / Vahid Salemi)
    Dabei erinnern sie an den Märtyrertod des von ihnen verehrten Imams Hussein, eines Enkels des Propheten Mohammed. Im Streit um die Nachfolge Mohammeds war Hussein im 7. Jahrhundert in der Schlacht von Kerbela im heutigen Irak getötet worden. Am Vormittag zogen Tausende bei einer Prozession durch Bangladeschs Hauptstadt Dhaka. Auch im Libanon gab es große Versammlungen. Im Iran trat gestern der oberste Führer des islamistischen Regimes, Ajatollah Chamenei, anlässlich des Aschura-Fests erstmals seit dem Zwölftagekrieg gegen Israel wieder öffentlich auf. Im Irak kamen an den Originalschauplätzen der Geschichte Zehntausende zusammen. Manche gläubige Schiiten schlagen sich auf die eigene Brust im Rahmen der Aschura-Rituale selbst, um das Leid Husseins nachzuempfinden. Schiiten machen rund zehn Prozent der weltweit 1,8 Milliarden Muslime aus.
    Diese Nachricht wurde am 06.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.