
Dabei erinnern sie an den Märtyrertod des von ihnen verehrten Imams Hussein, eines Enkels des Propheten Mohammed. Im Streit um die Nachfolge Mohammeds war Hussein im 7. Jahrhundert in der Schlacht von Kerbela im heutigen Irak getötet worden. Am Vormittag zogen Tausende bei einer Prozession durch Bangladeschs Hauptstadt Dhaka. Auch im Libanon gab es große Versammlungen. Im Iran trat gestern der oberste Führer des islamistischen Regimes, Ajatollah Chamenei, anlässlich des Aschura-Fests erstmals seit dem Zwölftagekrieg gegen Israel wieder öffentlich auf. Im Irak kamen an den Originalschauplätzen der Geschichte Zehntausende zusammen. Manche gläubige Schiiten schlagen sich auf die eigene Brust im Rahmen der Aschura-Rituale selbst, um das Leid Husseins nachzuempfinden. Schiiten machen rund zehn Prozent der weltweit 1,8 Milliarden Muslime aus.
Diese Nachricht wurde am 06.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.