Hier hängen die Schinken an Bindfäden in Reih und Glied. Die Räucherkammer ist voll mit Knochen- Kern- oder Landschinken. Je nach Reifeart werden die Schinken 2-4 Wochen geräuchert oder in einer anderen Kammer luftgetrocknet, erklärt Betriebsleiter Hermann Bröker:
Wir haben eigentlich jetzt ´ne eher ruhige Zeit. Januar, Februar ist eher wenig zu tun. Aber in diesem Jahr haben wir ´ne Sondersituation, dass jetzt schon Überstunden gefahren werden, und dann zur Spargelzeit, sprich April, Mai, wo sehr viel los ist , da wissen wir noch gar nicht wie wir das bewältigen sollen.
Jede Menge Arbeit und rapide gestiegene Umsätze: Geschäftsführer Eckhard Klümper zieht Bilanz:
Alldieweil wir im Januar bei weit über 50 Prozent Plus liegen . Das ist generell betrachtet glaube ich der stärkste Januar , den wir hier in der Firma je erlebt haben.
Auch andere Schinken-Hersteller in der Region konnten ihren Umsatz zwischen 20 und 40 Prozent steigern. Die Räucher- und Trockenkammern sind voll. Aber im Lagerraum der Schüttdorfer Schinkenräucherei steht Betriebsleiter Hermann Bröker vor leeren Paletten.
Hermann Bröker: Normalerweise haben wir um diese Zeit - sehen wir zu, dass wir die Behälter hier voll haben, und wie sie sehen ist jetzt alles leer. Einfach weil mehr abverkauft wurde als geplant war. Der Schinken hat ´ne lange Produktionszeit und man muss immer ´n gutes Vierteljahr vorher die Schinken einkaufen, die man dann verkaufen möchte.
Spätestens im April müssen die Lagerräume wieder voll sein. Denn dann beginnt die Spargelzeit. Das heisst die heiße Zeit für den Schinkenverkauf. Und weil ein Knochen- Land - oder Kernschinken 3-4 Monate Reifezeit braucht, muss schon jetzt eingekauft und produziert werden, erklärt Geschäftsführerin Andrea Moggert-Kemper:
Also wir werden neue Mitarbeiter einstellen müssen, wenn der Trend so weitergeht auf jeden Fall .
Allein damit ist es allerdings nicht getan. Eckhard Klümper sieht einige Probleme auf die Schinkenräucherei zukommen.
Eckhard Klümper: Dadurch dass wir seit 3-4 Wochen nur maximal 80 Prozent der georderten Menge an Rohschinken überhaupt bekommen und wenn wir im Schnitt von 3-4 Monaten Reifezeiten für unsere Produkte ausgehen, dann kann man eben, wenn wir dann hoch rechnen … dann sind wir im April, Mai in der eigentlichen Hoch-Zeit des Schinkens , sprich so Spargel, da könnte es dann mit der Fertigware knapp werden.
Dadurch dass der Rindfleischmarkt weggebrochen ist und die Wursthersteller ihre Rezepturen umgestellt haben, wird Schweinefleisch stärker nachgefragt denn je. Und die Preise für die knappe Ware ziehen an. Schinken-Rohfleisch kostete noch vor Weihnachten 4 Mark 40 pro Kilo. Jetzt liegt der Preis ein Mark höher. Dass heißt auch die Schinkenscheiben im Kühlregal werden demnächst teurer.
Eckhard Klümper: Das heißt wir müssten in aller Kürze wenigstens zwei Mark mehr für das Fertigprodukt per Kilo erzielen, und na ja die Erfahrungen der Vergangenheit haben gezeigt, dass das eben aufgrund der geballten Macht des Handels und wir haben im Grunde nur noch ein handvoll maßgeblicher Abnehmer in Deutschland. Dass das sehr schwer ist Preise durchzusetzen. Nur in dieser Situation: Hohe nachfrage - relativ geringes Angebot werden wir sicherlich bestrebt sein das Ganze im erforderlichen Umfang für uns durchzusetzen. Ganz klar.
Wir haben eigentlich jetzt ´ne eher ruhige Zeit. Januar, Februar ist eher wenig zu tun. Aber in diesem Jahr haben wir ´ne Sondersituation, dass jetzt schon Überstunden gefahren werden, und dann zur Spargelzeit, sprich April, Mai, wo sehr viel los ist , da wissen wir noch gar nicht wie wir das bewältigen sollen.
Jede Menge Arbeit und rapide gestiegene Umsätze: Geschäftsführer Eckhard Klümper zieht Bilanz:
Alldieweil wir im Januar bei weit über 50 Prozent Plus liegen . Das ist generell betrachtet glaube ich der stärkste Januar , den wir hier in der Firma je erlebt haben.
Auch andere Schinken-Hersteller in der Region konnten ihren Umsatz zwischen 20 und 40 Prozent steigern. Die Räucher- und Trockenkammern sind voll. Aber im Lagerraum der Schüttdorfer Schinkenräucherei steht Betriebsleiter Hermann Bröker vor leeren Paletten.
Hermann Bröker: Normalerweise haben wir um diese Zeit - sehen wir zu, dass wir die Behälter hier voll haben, und wie sie sehen ist jetzt alles leer. Einfach weil mehr abverkauft wurde als geplant war. Der Schinken hat ´ne lange Produktionszeit und man muss immer ´n gutes Vierteljahr vorher die Schinken einkaufen, die man dann verkaufen möchte.
Spätestens im April müssen die Lagerräume wieder voll sein. Denn dann beginnt die Spargelzeit. Das heisst die heiße Zeit für den Schinkenverkauf. Und weil ein Knochen- Land - oder Kernschinken 3-4 Monate Reifezeit braucht, muss schon jetzt eingekauft und produziert werden, erklärt Geschäftsführerin Andrea Moggert-Kemper:
Also wir werden neue Mitarbeiter einstellen müssen, wenn der Trend so weitergeht auf jeden Fall .
Allein damit ist es allerdings nicht getan. Eckhard Klümper sieht einige Probleme auf die Schinkenräucherei zukommen.
Eckhard Klümper: Dadurch dass wir seit 3-4 Wochen nur maximal 80 Prozent der georderten Menge an Rohschinken überhaupt bekommen und wenn wir im Schnitt von 3-4 Monaten Reifezeiten für unsere Produkte ausgehen, dann kann man eben, wenn wir dann hoch rechnen … dann sind wir im April, Mai in der eigentlichen Hoch-Zeit des Schinkens , sprich so Spargel, da könnte es dann mit der Fertigware knapp werden.
Dadurch dass der Rindfleischmarkt weggebrochen ist und die Wursthersteller ihre Rezepturen umgestellt haben, wird Schweinefleisch stärker nachgefragt denn je. Und die Preise für die knappe Ware ziehen an. Schinken-Rohfleisch kostete noch vor Weihnachten 4 Mark 40 pro Kilo. Jetzt liegt der Preis ein Mark höher. Dass heißt auch die Schinkenscheiben im Kühlregal werden demnächst teurer.
Eckhard Klümper: Das heißt wir müssten in aller Kürze wenigstens zwei Mark mehr für das Fertigprodukt per Kilo erzielen, und na ja die Erfahrungen der Vergangenheit haben gezeigt, dass das eben aufgrund der geballten Macht des Handels und wir haben im Grunde nur noch ein handvoll maßgeblicher Abnehmer in Deutschland. Dass das sehr schwer ist Preise durchzusetzen. Nur in dieser Situation: Hohe nachfrage - relativ geringes Angebot werden wir sicherlich bestrebt sein das Ganze im erforderlichen Umfang für uns durchzusetzen. Ganz klar.