
Bei fortschreitender Demenz sorgen krankhafte Eiweißablagerungen im Gehirn dafür, dass Nervenzellen absterben. Daran ist vor allem ein bestimmtes Protein beteiligt. Beim Einsatz des Schizophrenie-Medikaments fanden die Forschenden heraus, dass das Präparat einen für die Erkrankung wichtigen Rezeptor blockieren kann. So ließ sich im Versuch eine für das Gehirn schädliche Menge von abgelagerten Proteinen verhindern.
Nach Ansicht der Wissenschaftler lassen sich bereits abgestorbene Nervenzellen zwar nicht reparieren - in einem frühen Stadium könnte Demenz mit Hilfe des Medikaments jedoch gestoppt oder sogar ganz verhindert werden. Eine weitere Studie soll diese Vermutung jetzt genauer prüfen.
Diese Nachricht wurde am 26.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.