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Schlachtschiff am Tropf

Am 24. April 1961 ging für den schwedischen Marinehistoriker Anders Franzén ein Forschertraum in Erfüllung: Unter seiner Leitung gelang es, das Wrack der Vasa zu bergen, des berühmtesten und größten Schlachtschiffs der schwedischen Flotte aus dem 17. Jahrhundert.

Von Christine Westerhaus | 24.04.2011
    1628 sank Vasa bereits auf ihrer Jungfernfahrt in der Stockholmer Bucht und lag danach 333 Jahre lang am Meeresboden. Nahezu unversehrt erblickte Vasa 1961 wieder die Wasseroberfläche, sogar einige der insgesamt 10 Segel waren erhalten. Eine archäologische Sensation, die Forscher vor eine große Herausforderung stellte. Fieberhaft suchten sie nach einer Methode, um die Vasa vor dem drohenden Verfall an der Luft zu bewahren. 17 Jahre lang dauerten die Konservierungsarbeiten an und noch immer stellt das Schlachtschiff die Forschung vor neue Herausforderungen.

    Unter Hochdruck arbeitet deshalb ein ganzes Wissenschaftlerteam aus Chemikern, Materialforschern und Konservatoren daran, der Vasa eine zweite Zukunft zu ermöglichen: Ihr ehrgeiziges Ziel: Mindestens für 1000 Jahre soll dieses imposante Schiff der Nachwelt in seiner ursprünglichen Pracht erhalten bleiben. Wie weit die Forscher auf dem Weg zu ihrem Ziel gekommen sind, beschreibt Christine Westerhaus in Wissenschaft im Brennpunkt am Ostersonntag, dem 24. April, dem Jahrestag der Vasa-Bergung vor 50 Jahren.

    "Manuskript zur Sendung:"

    Schlachtschiff am Tropf

    "Weiterführende Links:"

    Vasa-Museum, Konservierung und Forschung

    Vasa-Museum, Bergung des Wracks

    Birgitta Håfors: Dissertation über die Konservierung der Vasa